Kombination von Vakuumpumpen

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Final Destillation
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Beitrag von Final Destillation »

@Lars: Das is ja mal ne geniale Seite!


MfG TC
Quasi Impressum+Haftungsausschluss :D
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Eigentlich besser aufgehoben bei Sinn und Unsinn aber das passte grade so schön ;)
p.s.:
Habs da auch noch mal verlinkt, damits hier nicht zumüllt :wink:
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Gab's hier schonmal :P

Aber immer wieder schön^^
IOC

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wirehead
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Beitrag von wirehead »

Rot und 12er Körnung ist standart für Drehschieberpumpen.
Eine Ausnahme stellt da die BHV10 von Leybold dar die läuft nur gut mit dem blauen Getriebesand.
Der Sand wird ausschließlich über den Saugstuzen eingefüllt, das Saugsieb, bei Turbopumpen der Splitterschutz ist vor dem einfüllen zu entfernen.
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Iod
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Beitrag von Iod »

Hy,ich hab einmal eine Frage.

Aber Vorher:Ich hab die Frage hier gestellt, dann bevor ich hier zu viele Threads aufmache...

Naja ich habe mir gedacht das man vielleicht eine Brunnenpumpe nimmt die oben an eine Wasserstrahl pumpe anschließt und damit eine Vakuumfiltrationsanlage
antreibt geht das ?
Grüße von Iod :)
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wirehead
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Beitrag von wirehead »

Klar, wenn die Pumpe genug Druck bringt. Afaik brauch eine Wasserstrahlpumpe 3-4bar.
Wird sogar industriell eingesetzt.
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Die kleinen Springbrunnenpumpen die die meisten für den Kühlkreislauf nehmen reicht in dem Fall nicht. Da brauchste halt ne große Brunnenpumpe ;)
IOC

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Boxah
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Beitrag von Boxah »

Um mal wieder zum Topic zu kommen:

Ich habe jetzt mit meiner neuen Pumpe(MZ2C) die Theorie getestet. Sie schafft normal 10min nach den Start 19mbar(bestes erreicht sie erst nach 15-20min) mit einem Vakuum von 200mbar am Ausgang ging sie dabei auf 12mbar, aber ich empfinde es nicht empfehlenswert dies öfters zutun, da ich einen sehr rapiden Anstieg der Temperatur meiner Pumpe vermerken konnte, was auf Dauer nicht so sehr förderlich sein kann. Also Fazit zum Warmlaufen sehr gut, da man schnell Betriebstemperatur der Pumpe erreicht, aber nicht für den Dauerbetrieb geeignet.

MfG Boxah
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Kohlenstoff
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Beitrag von Kohlenstoff »

Jetzt habe ich auch noch eine allgemeine Frage zur Vakuumdestillation:
Immer wenn ich mit meine Pumpe ein Vakuum ziehe, wird sie erstens sehr laut (so ein ratterndes Geräusch; hört sich nicht gesund an) und außerdem bildet sich Ölnebel, der aus dem linken Ventil auf dem Foto herauskommt. Klick mich

Ist dieses Geräusch sowie der Ölnebel normal? Damit ich dies meiner Pumpe nicht über die komplette Dauer einer Vakuumdestillation antuen möchte, denke ich momentan stark über die Anschaffung einer Woulfschen Flasche nach, damit die Pumpe nicht durchlaufen muss.
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Bariumchlorid
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Beitrag von Bariumchlorid »

Also bei Drehschieberpumpen ist die Bildung von Ölnebel recht normal, in professionellen Laboren ist immer ein Ölabscheider am Druckstutzen. Das ratternde Geräusch sollte auch nichts annormales sein, schließlich ziehst Du da keine Luft mehr durch. Ich vermute trotzdem, dass dein Öl nass geworden ist. Also lass die Pumpe bei geschlossenem Druckstutzen etwas laufen und sauge dann Luft durch (etwa 2 min) und lass die danach auf Gasballast 2 Stunden nachlaufen.
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wirehead
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Beitrag von wirehead »

Das ist ne Vakuumpumpe, die muss das können, auch über Tage... Stop/Go ist scheiße, da der Antriebsmotor nicht unbedingt dazu ausgelegt ist. (quadratisch mit dem Anlaufstrom steigende Verlustleistung)
Den Ölnebel macht die Pumpe die ganze Zeit, wenn die mit offenem Druckstutzen läuft bläst du ihn nur in die Raumluft und atmest ihn ein ;-) Durch die große Fördermenge bei offenem Saugstutzen siehst du den Ölnebel aufgrund des Volumenstroms nicht.

Das rasselnde Geräuch ist normal. Bei "richtigen" Pumpen hört man das nur wesentlich leiser weil da ein wenig mehr Metall um die Schieber drumherum ist.
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Kohlenstoff
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Beitrag von Kohlenstoff »

Dann bin ich ja beruhigt. Das Öl ist recht frisch, weshalb es eigentlich nicht nass sein kann. Also nochmal: Auf Gasballast heißt soviel wie "angeschlossen an geschlossene Apparatur"? Bei der Pumpenbeschreibung habe ich diese Begriffe nie gefunden.

Die Erklärung mit dem unsichtbaren Ölnebel bei offenem Druckstutzen ist auch plausibel. Dann werde ich demnächst einfach mal ein Auge zudrücken und hoffen dass nix passiert. :lol:

ps: Nico, du müsstest das Geräusch doch eigentlich kennen. :wink:
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Bariumchlorid
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Beitrag von Bariumchlorid »

Ja klar kenne ich das, Moritz. Nur deine Pumpe hat kein Gasballastventil, das haben wir damals schon gesucht. :D
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wirehead
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Beitrag von wirehead »

Gasbalast ist ein Ventil das eine definierte Menge Luft an einer bestimmten Stelle in den Schöpfraum einströmen läst. Endweder die Pumpe hat eins oder nicht. Manschmal ist das auch nicht bedienbar, das heist immer offen.

Wenn die Pumpe übrigens bei angeschlossener evakuierter Aparatur ausgeschaltet wird belüftet sich die Pumpe langsam rückwärts und das Öl wird durch den Luftdruck zurück in den angeschlossenen Rezipenten gedrückt. Da gibt es Ventilkombinationen die mit der Pumpe geschaltet werden und nur die Pumpe selbst belüften.

Ganz besonders toll ist das wenn man da gerade nen mechanisches 4keu Vakuummeter mit vakuumseitiger Scale und Mechanik dran hat und jemand die Pumpe abschaltet und das Teil mit 2L Öl flutet. Naja Zeigerdämpfung hat man dann jedenfalls.
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Chaoschemiker
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Beitrag von Chaoschemiker »

Also, neue Erkenntnisse: Mit SAE 85W/90 hat die Pumpe wirklich ganz schön zu acken, macht dann aber mit wenn das Öl warm ist. Bleibt nur noch die Frage "wie warm" gut ist? Gibts da irgendwelche Richtbereiche an denen man sich orientieren kann, damit ich nicht aufeinmal Koks oder Verpuffungen produziere?
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.

Don't throw anything away. There is no 'away'.

Abusus non tollit usum.

Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
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