Wo hast du das denn gemacht und warum? Man kann einfach nicht helfen mit den Informationen, da du sowieso zu wenig Datenpunkte für alles hast außer für eine simple lineare Regression und die taugt ja hier nichts. Das einfachste wäre, einfach die Werte zu verwerfen und neu zu messen, bis nicht mehr nur Salat dabei heraus kommt. Wenn du nicht an der Uni bist, wo dann? Ausbildung? Frag doch dann den Ausbilder, was da los ist. Irgendjemand muss doch dafür zuständig sein, dass die Geräte laufen wie sie sollen.
Ich würde sagen, möglich wären folgende Dinge:
1. Interne Auswertung spinnt und die Umrechung von Intensitätswerten zu Extinktionen wird irgendwo doppelt angewendet, weil ein Idiot an dem Programm gefummelt hat.
2. Deine Proben sind viel zu dick und du bist schon bei der zweiten oder dritten Probe im Sättigungsbereich, wo man nicht mehr messen kann.
3. Das Lösemittel selber absorbiert auf der Wellenlänge schon wie dicker schwarzer Kaffee, deswegen kannst du gar nichts messen.
4. Die Küvetten stehen falschrum im Gerät (mit der opaken Seite zum Strahl hin, sie sind oft auf einer Seite opak, damit weniger Streulicht hinein kann).
5. Die Konzentrationen wurden falsch eingestellt insbesondere der Standard für 1000mg/L, der mit dem für 750mg/L identisch zu sein scheint.
6. Das Gerät ist defekt.
Anders kann man die Werte nicht erklären. Sie liegen nicht ansatzweise auf einer sinnvollen Geraden, zwei von fünf sind absolut irreparabel, da praktisch identisch und mit den anderen kann man auch nichts basteln, das Sinn ergibt, außer man unterstellt, dass sowieso die Blindwertmessung vergessen wurde und der Blindwert schon fast außerhalb des zulässigen Extinktionsbereichs liegen würde.
Kurz und knapp, du musst dich damit abfinden, dass die Werte für den Pöppes sind. Du musst sie neu messen, oder einfach eine Quatschauswertung schreiben und feststellen, dass ein grober Fehler vorliegt. Wenn du keine Ahnung davon hast, wirst du die Methode nicht entwickelt haben, also frag den Analytiker, der sich das ausgedacht hat, ob die Methode validiert wurde und man wirklich solche dicken Lösungen in Dichlormethan messen kann.
Wenn du den Verantwortlichen zu sprechen bekommst, bitte ihn gleich, dir zu zeigen, wie das geht
Eigentlich ist das sehr simpel, besonders mit so modernen Geräten, einfach Blindwert messen, Proben reinstellen und ne Gerade ziehen, die Punkte liegen meistens so sauber drauf, dass man kaum eine Abweichung sieht, Photometrie ist normalerweise sehr genau wenn man unter idealen Bedingungen misst. Reale Proben können tückisch sein, aber unter Idealbedingungen bist du abartigst genau, besonders mit solchen feinen Spektrophotometern. Solche Werte wie du da hast wären sogar zu schlecht für eine Messung, die daheim mit einer Taschenlampe und farbigem Glas als Monochromator dahergefummelt wurde, echt jetzt!