Möglichkeiten von Spektralverfahren

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Cube
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Möglichkeiten von Spektralverfahren

Beitrag von Cube »

Hallo,
ich weiß es ist mit diversen spektralverfahren möglich stoffe zu bestimmen.
doch kennt ihr ein Verfahren bei dem man die Häufigkeiten der jeweiligen elemente bestimmen kann?

Cube
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Wie meinst du das genau? Mir würde jetzt Elementaranalyse einfallen, aber ich glaube du meinst eher anorganisches Stoffgemische?!
IOC

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Cube
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Beitrag von Cube »

ja,
also eigendlich soll es darum gehen mit Hilfe eines Verfahrens die Inhaltsstoffe (anorgenisch)
von Wasser zu analysieren und ihre Mengen zu bestimmen.
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Das Problem ist ja, dass du die Analyse dann im wässrigen durchführst. Was sich noch anbieten würde wären photometrische Bestimmungen. Damit kannst du selektive Farbreaktionen heraussuchen (wie sie auf Teststreifen für Wasser- und Bodenanalytik üblich sind) und die Elemente durch Kalibrierkurven (Ektinktion auf Konzentration) ziemlich genau photometrisch bestimmen. Problematisch sind dabei natürlich Nebenreaktionen, die gerade bei komplexen Farbreaktionen bei den Schwermetallelementen ähnlich ist. Alkalimetalle werden dahingehend natürlich noch problematischer... Da kann dir aber Newclears glaube ganz gut weiter helfen, das ist so sein Spezialgebiet ;)
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Da gibt es einige Möglichkeiten allerdings wirst du da ohne ein irgendwie geartetes Spektrometer nicht weit kommen. Was steht dir denn an Ausrüstung in dieser Hinsicht zur Verfügung?
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Cube
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Beitrag von Cube »

noch nichts, aber ich möchte die Möglichkeiten durchgehen um evt. ein JuFo-Projekt draus zu machen.
In dem Projekt besteht auch die finanzielle unterstütztung, sodass ich mich langsam mal informieren muss.
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Problematisch ist, dass Photometer und Spektrometer nicht gerade billig sind... Daher bietet sich eine Zusammenarbeit mit einem Institut an...
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Wie NI2 schon sagte kann man da fotometrisch rangehen wobei die Alkalimetalle in dieser Hinsicht problematisch sind. Im Regelfall ist es ja so, dass man bestimmte Ionen nachweisen möchte.
Mit einem Spektroskop könnte man z.B. Die Alkalimetalle zunächst qualitativ flammenspektroskopisch bestimmen und unter Umständen auch halbquantitativ indem man die Linienintensitäten zueinander ins Verhältnis setzt.
Schwermetallionen und andere lassen sich je nach Substanz in z.T. farbige Verbindungen überführen welche man dann mit einem Spektrofotometer qualitativ und quantitativ bestimmen kann.
Kaiserklasse wäre natürlich bei Alkalimetallen die MPT- AES welche allerdings für ein JuFoprojekt aus Kostengründen eher nicht in Frage kommen dürfte. (Ausnahme günstiges Flammenfotometer)
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Cube
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Beitrag von Cube »

danke!
ich glaub jetzt weiß ich so ungefähr was möglich ist. :)
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Sowas hier ist schonmal seeehr nützlich und auch hin und wieder recht günstig zu bekommen. Ist zwar aufwendig bei der Spektrenerstellung aber narrensicher in der Bedienung, sehr robust und hat einen recht weiten Messbereich. Wenn man mit eingestellten Lösungen arbeite und nur bei einer Wellenlänge die Konzentration misst ist es allerdings ein wirklich effektives Werkzeug.
https://illumina-chemie.org/spektrophoto ... t3258.html
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frankie
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Beitrag von frankie »

Zu beachten ist, dass für spektroskopische Verfahren meist eine vorherige Probenaufbereitung (SPE) und/ oder Abtrennung von der Matrix notwendig ist. Das sind keine Eintopf-Analysen....


mfg
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Beitrag von Römpp63 »

Hallo,
ich habe lange Wasseranalysen gemacht, auch nach DIN-ISO. Trinkwasser braucht übrigens keine extra Probenvorbereitung.

Hier die einfachsten Methoden:

Na, K : Flammenphotometer (kann mit Glas- oder Interferenzfilter arbeiten)

Ca,Mg: Titration mit Hilfe von Puffer-Tabletten und 0.01N NaOH

Cl: Titration mit 0.01N AgNO3

NO3,SO4: Photometrie

HCO3: pH-Titration bis pH 4 mit 0.01N HCL

Alle anderen Kationen und Anionen sind i.d.R. eh kleiner 2mg/L und können dann nur noch mit Präzisions-Photometrie (Anionen+NH4)
oder AAS/AES/ICP (Kationen) erfasst werden.

Bei Bedarf einfach nochmal nachfragen.

Gruss
Römpp63
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Ich gehe davon aus, dass ihm die Paar Elemente nicht reichen, da diese typischen Ionen gerade in Trinkwasser leicht nachzuweisen sind,... ich denke aber eher er meint matschige schlammige Gewääser mit denen man mit Leichtigkeit alles nachweisen kann... Eine Art Universal-Analyse... :/
IOC

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frankie
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Beitrag von frankie »

NI2 hat geschrieben:schlammige Gewäser
In dem Fall währe sogar eine gründliche Aufbereitung notwendig.


mfg
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Und ich denke, dass er ein einfaches Verfahren für so etwas sucht.
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