[FOTOS] Kristalle, Reaktionen, Elemente etc.

[Visko]

Hab auch ein wenig mit dem Mikroskop rumgespielt...

Mononatriumglutamat, so wie es aus der Packung kommt.

Aminoguanidinhydrogencarbonat, hatte auf schönere Kristalle gehofft.

Das hier ist mir beim Schmelzen von Harnstoff auf 150 °C auf das Uhrglas sublimiert, wahrscheinlich ist es Harnstoff selbst.

[lemmi]

Hübsch! Wie hast du den dunklen Hintergrund hinbekommen? Dunkelfeldblende?

[Visko]

So banal es klingt, aber der Hintergrund ist einfach nur schwarze Pappe. Der Lichteinfall war eher seitlich mit einer LED-Leiste und den LEDs am Mikroskop selbst (die dann von oben darauf geleuchtet haben). Es ist kein Durchlichtmikroskop, sondern im Prinzip einfach nur eine Kamera.

[mgritsch]

Das hier ist mir beim Schmelzen von Harnstoff auf 150 °C auf das Uhrglas sublimiert, wahrscheinlich ist es Harnstoff selbst.

die find ich besonders hübsch, so fein strukturiert.
Abgesehen von Harnstoff könnte es vielleicht auch Ammoniumcarbonat oder Biuret oder Melamin sein... früher hat man die Stoffe ja gerne nach ihrer Kristallstruktur identifiziert, evtl gibts dazu etwas?

[Visko]

An ein Ammoniumsalz habe ich tatsächlich auch schon gedacht, ich kenne diese bäumchenhaften oder federartigen Kristalle so eigentlich nur von Ammoniumchlorid. Harnstoff kristallisiert eher in (hohlen) Nadeln. Aber aus einer wässrigen Lösung ist es ja auch sicherlich anders als durch Sublimation.

So auf die Schnelle konnte ich erstmal nichts dazu finden, aber falls ich doch noch auf etwas stoße werd ich das ergänzen.

[mgritsch]

Biuret könntest du mit Cu einfach nachweisen! (steht bei mir schon auf der Synthese-Liste, aus Harnstoff beim Schmelzpunkt unter Unterdruck, etwas Na2HPO4 als Kat dabei...)
Für NH3 ist der Berthelot sehr empfindlich, wenn du nur ein kleines Körnchen hast...

[NI2]

Etwas zum raten. Die Leute aus dem Discord haben natürlich Rateverbot.

Tipps: kommt derivatisiert in der Natur vor, hatte in diesem/als dieses Vorkommen eine entscheidende Bedeutung für die Menschheit und enthält keinen Stickstoff, die Struktur ist auch eher ungewöhnlich, weswegen man anfangs eine falsche Struktur annahm. Man beachte die Farbigkeit (rote Kristalle mit metallischem Glanz) trotz weniger als 14 C-Atomen.

[lemmi]

Wo kommt es denn in der Natur vor, das Derivat? In einer Pflanze?

EDIT: das zugehörige Naturprodukte könnte Alizarin sein, der Farbstoff aus dem Krapp . Das hat nur zehn C-Atome und ist quietschrot. Es wurde Jahrtausende lang zur Tuchfärbung verwendet.

[NI2]

Es gibt mehrere Derivate, die allesamt sehr sehr unbekannt sind.
"Pflanze" ist schon die richtige Richtung, aber hier ist es wohl eher ein Sonderfall.

[lemmi]

Hast du meinen Edit-post gelesen?

[NI2]

Jetzt schon

Zähl bitte nochmal deine C-Atome.

[Glaskocher]

Sind da außer C und H noch andere Atome enthalten?

Bei der Antwort " "Pflanze" ist schon die richtige Richtung, aber hier ist es wohl eher ein Sonderfall." tippe ich mal auf Pilze oder Flechten (Sonderfall). Aber deutlich weiter bin ich noch nicht.

[NI2]

C H und O. Aber kein N.

Pilze und Flechten sind es nicht, aber eher eine Pflanzenerkrankung. Prinzipiell wird der Stoff dann dann von Pflanzen produziert (teils auch so, aber die erkrankten Stellen sind jene durch die es bekannt geworden ist).

[Calciumcitrat]

Hm, Gallussäure aus Galläpfeln würde mit CHO und <14 C passen, ist aber eher gelblich... Und ob Eisengallustinte wirklich so wichtig für die Menschheit war...

[NI2]

Wir kommen der Sache näher

Ich habe nicht gesagt dass sie so entscheidend ist wie das Feuer