[FOTOS] Kristalle, Reaktionen, Elemente etc.

[aliquis]

Edit @mgritsch: Beitrag wiedergefunden, aber irgendwie war der Gesamtthread zwischenzeitlich von 200 auf 199 Seiten zusammengeschmolzen... seltsam. Muss wohl jemand irgendetwas gelöscht haben, schwer zu sagen, wer und was - bei den vielen Autoren und Beiträgen.

[immi07]

SiO₂ verunreinigt und trotzdem spannend

Grüße von den immis

[mgritsch]

Kristallisat in der Mutterlauge: leider nur ein ziemliches "Gegruschel"..

Sieht doch ganz hübsch aus!

Vll. führt wochenlanges Stehenlassen in schmalen hohen Gefäßen zu besseren Ergebnissen - eher nichts für Ungeduldige wie mich...

Kristalle züchten ist generell nichts für Ungeduldige
Sonst: die hübschesten mit der Lupe aussuchen, den Rest wieder auflösen (filtrieren! Muss staubfrei sein, sonst gruschelt es wieder!) und darin weiter wachsen lassen!
Wobei glaube ich aus guten Gründen bei vielen Kristall-Fotos keine Skala angegeben ist. Wahre Schönheit gibt’s meist nur im kleinen.

[aliquis]

Ja, unter dem Mikroskop hätten sich bestimmt noch ein paar hübsche Exemplare finden lassen...
Und besser als das verwitterte Kupfercarbonat oder das triste Kupferoxid sieht es allemal aus. Dafür, dass es aus Kupfersalz-Recycling stammte, ist es immer noch ein gutes Ergebnis.

Interessanterweise tat sich 3 Tage lang nichts, bis die hier gezeigten Kristalle binnen 3 Stunden plötzlich alle auf einmal wuchsen oder besser gesagt: ausfielen.
Die Mischung war filtriert und mit einem umgedrehten Kaffeefilterpapier abgedeckt. Die Umgebung hatte Raumtemperatur und ist eher staubarm.

Wie dem auch sei: das Zeug geht jetzt in meine Präparatesammlung - in der man durchaus schon so einiges nochmals umkristallisieren könnte.

Kann man mit dem Produkt immer noch einen Kupferspiegel im Reagenzglas durch Pyrolyse erzeugen, oder besteht dabei die Gefahr einer Verpuffung?

[Glaskocher]

Das sieht ja nach den Ergebnissen eines "Flint-Schmiedekurses" aus.

Habt Ihr auch mal mit Flint und Eisen gezündelt? Ein recht guter "Zunder" ist anaerob verkohlter Stoff (Jeans oder so). Man könnte sicher auch Rohrkolben in Schlamm tauchen und dann langsam ausbrennen. Bevor man Eisen kannte wurden Markasit-Knollen zum Zündeln mit Flint genutzt.

[immi07]

Hallo glaskocher,

nein kein Kurs, alles Originale, größtenteils Ertebølle-Kultur und ein paar geschliffene Beile sind Trichterbecherkultur, alles von Rügen. Ich versuchen gerade, die 120 kg Sammlungsmaterial meines verstorben Vaters aufzuarbeiten. Mit ihm zusammen habe ich vor 20 Jahren in verschiedenen Schulen in den 5. Klassen Projekttage zur Steinzeit gemacht. Und im vorigen Jahr mit 2 Tagen Vorbereitung in Johannas Klasse.
Höhepunkt war jedes mal das Feuerschlagen im verdunkelten Klassenraum. Ich habe dafür einen 25 Jahre alten durchgetrockneten Zunderschwamm, Birkenrindenstreifen, eine hühnereigroße Flintknolle mit rauer Oberfläche durch Bearbeitungsspuren und eine Markasitknolle von Rügen. Im windstillen Klassenzimmer bekomme ich in der Regel unter 3 min eine offene Flamme hin. Bestzeit waren 42 Sekunden.

Gruß Thomas

[lemmi]

Neues Jahr - neues Präparat zum Raten!

Auch dies ist eine historisch bedeutsame Substanz. Sie hat bei bahnbrechenden Entdeckungen zum Ende des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle gespielt.

Was ist es?

[Seaborg]

Tippe mal auf Pikrinsäure, natürlich sauber umkristallisiert.
Die Entdeckungen wären dann die, die man erst durch Freisprengungen ans
Tageslicht holen konnte.

[lemmi]

Nein, ist es nicht! Rein anorganisch, und die Entdeckungen waren naturwissenschaftlicher Art ...

[aliquis]

Dibenzalaceton?
Ob es bahnbrechende Entdeckungen damit gab, weiß ich nicht. Ich frage mich bis heute, was man mit DBA anfangen soll, weswegen ich es bislang auch noch nicht synthetisiert habe.

[lemmi]

Dibenzalaceton?

Rein anorganisch...

[aliquis]

Stand da nicht eben noch "rein organisch"? Na, egal, es ist Neujahr, da liest man manchmal, was man lesen will...

[aliquis]

Schlicht und einfach Schwefel, umkristallisiert mit Toluol?
Vulkanisation wäre dann die bahnbrechende Entdeckung.

Optisch könnte es noch ein Alkalitetrachloroiodat sein oder aber ein Chromat - da fehlt es aber wiederum an der historischen Bedeutsamkeit.

[Glaskocher]

Die Farbe würde zum Schwefel passen. Bahnbrechend war Schwefel in mehreren Bereichen. Länger vorher als Konservierungsstoff ("Schwefeln" von Wein) und Brandbeschleuniger (im Schwarzpulver). Den Weg bahnend war er als Quervernetzer für Kautschuk, den er zum Gummi verwandelt hat. Mit vulkanisiertem Gummi waren viele Produkte erst möglich geworden, die vorher nur erträumt werden konnten.

Chromate haben einen etwas anderen Gelbton.

Ich bin bei Tetraschwefeltetranitrid stecken geblieben, weiß aber nicht um die historische Bedeutung davon, außer daß diese Verbindung mäßig schlagempfindlich ist.

[lemmi]

Okay. Denkt mal an die Zeit zwischen 1890 und 1900. Welche bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen wurden da gemacht?

Ich habe noch zwei Tipps auf Lager. Den ersten gibts, wenn mgritsch sich geäußert hat, spätestens morgen abend ...