Bismut

Ausführliche Vorstellungen von Chemikalien und Elementen.

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aliquis
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Re: Bismut

Beitrag von aliquis »

Und hier nun auch Roses Metall aus einem Gewichtsanteil Zinn, zwei Teilen Bismut und einem Teil Blei.
Sehr hart, hat nichts mehr von der Biegsamkeit bzw. Zerbrechlichkeit seiner Bestandteile.

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Rückseite des "Blopp" und die Stelle im Kupferblech, auf die ich ihn gegossen hatte, haben eine mausgraue Schicht: Eine weitere Legierung mit Kupfer? Oder ist das Blei trotz Umschwenkens und Umrührens nicht wirklich legiert worden, sondern ist als schwerstes Metall einfach nach unten gesunken? Eine Schmelzpunktbestimmung wird es zeigen, denke ich.

Farblich schön ist die Oxidation des Kupfers drumherum.

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mgritsch
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Re: Bismut

Beitrag von mgritsch »

Nice :) Ja der berühmte Löffel aus Wood- oder Rose-Metall der beim umrühren im heißen Tee schmilzt...
Ich habe das mal zum einbetten einer metallischen Probe genutzt, war aber leider ungeeignet da es sich nicht vernünftig schleifen lässt und total über die Probe schmierte.
aliquis
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Re: Bismut

Beitrag von aliquis »

Ja, die Legierung ist halt am besten in dünnen Drähten als Schmelzsicherung geeignet - welche als solche wegen des "pösen Plumbums" (das einzige Schwermetall, dessen lateinischer Name so klingt, als wäre es einem gerade aus der Hand gefallen... :lol: ) aber nicht mehr am Markt ist.
Wood kommt für mich wegen des Cadmiums (das als Gift noch in einer anderen Liga spielt als Blei...) nicht in Frage. Wesentlich harmloser wäre Field - ist mir wegen des Indiums aber etwas zu teuer...
Trinken würde ich den Tee nach dem Umrühren mit keinem der drei Löffel mehr... :wink:
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aliquis
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Re: Bismut

Beitrag von aliquis »

Im frisch aufgegossenen Tee muss man sich beim Löffel aus Roses Metall mit dem Umrühren dann aber echt beeilen, wenn der Löffel darin noch erweichen soll...
Verlässlicher (aber auch teurer) wäre ein Galliumlöffel...

Schmelzpunktbestimmung ist inzwischen durchgeführt: bei Punkt 94 Grad Celsius fraß sich der Faden, an den ich den Blopp (über kleine Einkerbungen unten und oben) gebunden hatte, durch das Metall, welches dann auf den Becherglasboden rutschte und sich dort flüssig an die Rundung des Glases anschmiegte...
Silberglanz und Mausgrau haben miteinander einen Kompromiss gefunden und scheinen nun vollständig in Legierung zu sein... (Das auf dem Blech war dann wohl tatsächlich Blei, Kupfer spielte dabei keine Rolle).

Und so sieht es nun aus... Was es darstellen könnte, überlasse ich der Phantasie des Betrachters... :)

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