Benedict-Reagenz
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Benedict-Reagenz
Benedict-Reagenz zum Nachweis von reduzierenden Zucker, Aldehyden und Ascorbinsäure
Das Benedict-Reagenz ist bereits als als Mischung stabil, und muss nicht - wie die Fehling-Lösung - vor dem Versuch aus zwei getrennten Lösungen hergestellt werden.
Geräte:
Reagenzglas, Reagenzglasgestell, Spatel, Messzylinder 1000 mL, Bechergläser, beheizbares Wasserbad
Chemikalien:
Natriumcitrat
Natriumcarbonat
Kupfer(II)-sulfat
zu untersuchende Probe
Wasser
Durchführung:
Herstellung des Benedict-Reagenz:
Lösung I: Man löst unter Erwärmen nacheinander 173 g Natriumcitrat und 100 g Natriumcarbonat in 700 mL dest. Wasser
Lösung II: In 200 mL dest. Wasser löst man 17,2 g Kupfer(II)-sulfat.
Anschließend gibt man beide Lösungen unter Rühren zusammen, und füllt im Messzylinder auf 1000 mL auf.
Durchführung der Probe:
Man gibt etwas des Benedict-Reagenz in ein Reagenzglas. Anschließend wird etwa das gleiche Volumen der zu untersuchenden Lösung hinzugeben (eventuell vorher in etwas dest. Wasser lösen), und für ein paar Minuten in einem siedendem Wasserbad erhitzt. Bei Anwesenheit reduzierender Zucker oder anderer reduzierender Stoffe bildet sich ein hellroter Niederschlag. Bei negativem Reaktionsausfall bleibt die Mischung blau.
Entsorgung:
Die Abfälle werden im Gefäß für Schwermetallsalzlösungen entsorgt, da Kupferverbindungen für Wasserorganismen giftig wirken.
Erklärung:
Das Reagenz enthält Kupfer(II) in alkalischer Lösung als Citrat-Komplex (Fehlingsche Lösung: Tartrat-Komplex). Die organische Verbindung (hier: Aldehyd) reduziert die Kupfer(II)-Ionen. Bei der Reaktion bildet sich ein Niederschlag von Kupfer(I)-oxid, der sich nicht in Wasser löst, und das entsprechende Oxidationsprodukt (hier: Carbonsäure).
R-CHO + 2 Cu2+ + 5 OH- → R-COO- + 2 Cu2O + 3 H2O
Bilder:
Benedict-Reagenz
Vor dem Erwärmen im Wasserbad
Erwärmen im Wasserbad
Erwärmen im Wasserbad
Nach dem Erwärmen im Wasserbad
Das Benedict-Reagenz ist bereits als als Mischung stabil, und muss nicht - wie die Fehling-Lösung - vor dem Versuch aus zwei getrennten Lösungen hergestellt werden.
Geräte:
Reagenzglas, Reagenzglasgestell, Spatel, Messzylinder 1000 mL, Bechergläser, beheizbares Wasserbad
Chemikalien:
Natriumcitrat
Natriumcarbonat
Kupfer(II)-sulfat
zu untersuchende Probe
Wasser
Durchführung:
Herstellung des Benedict-Reagenz:
Lösung I: Man löst unter Erwärmen nacheinander 173 g Natriumcitrat und 100 g Natriumcarbonat in 700 mL dest. Wasser
Lösung II: In 200 mL dest. Wasser löst man 17,2 g Kupfer(II)-sulfat.
Anschließend gibt man beide Lösungen unter Rühren zusammen, und füllt im Messzylinder auf 1000 mL auf.
Durchführung der Probe:
Man gibt etwas des Benedict-Reagenz in ein Reagenzglas. Anschließend wird etwa das gleiche Volumen der zu untersuchenden Lösung hinzugeben (eventuell vorher in etwas dest. Wasser lösen), und für ein paar Minuten in einem siedendem Wasserbad erhitzt. Bei Anwesenheit reduzierender Zucker oder anderer reduzierender Stoffe bildet sich ein hellroter Niederschlag. Bei negativem Reaktionsausfall bleibt die Mischung blau.
Entsorgung:
Die Abfälle werden im Gefäß für Schwermetallsalzlösungen entsorgt, da Kupferverbindungen für Wasserorganismen giftig wirken.
Erklärung:
Das Reagenz enthält Kupfer(II) in alkalischer Lösung als Citrat-Komplex (Fehlingsche Lösung: Tartrat-Komplex). Die organische Verbindung (hier: Aldehyd) reduziert die Kupfer(II)-Ionen. Bei der Reaktion bildet sich ein Niederschlag von Kupfer(I)-oxid, der sich nicht in Wasser löst, und das entsprechende Oxidationsprodukt (hier: Carbonsäure).
R-CHO + 2 Cu2+ + 5 OH- → R-COO- + 2 Cu2O + 3 H2O
Bilder:
Benedict-Reagenz
Vor dem Erwärmen im Wasserbad
Erwärmen im Wasserbad
Erwärmen im Wasserbad
Nach dem Erwärmen im Wasserbad
Sieht gut aus, kurz und knapp und das wichtigste scheint drinne zu sein
Kleiner Tipp: Wenn man Fotos von BGs macht und der Inhalt ist wichtig sollte man die Skala ein wenig zur Seite oder nach hinten drehen, da würde das Reagenzglas noch besser rüber kommen. Aber alles in allem sehr schön und gute Fotos. Noch ein Tipp: einfach ein Blatt Papier vor den Blitz der Kamera halten (sofern nicht mit Handy gemacht, da der Blitz zu nah an der Linse ist), dann werden die Bilder noch besser
Kleiner Tipp: Wenn man Fotos von BGs macht und der Inhalt ist wichtig sollte man die Skala ein wenig zur Seite oder nach hinten drehen, da würde das Reagenzglas noch besser rüber kommen. Aber alles in allem sehr schön und gute Fotos. Noch ein Tipp: einfach ein Blatt Papier vor den Blitz der Kamera halten (sofern nicht mit Handy gemacht, da der Blitz zu nah an der Linse ist), dann werden die Bilder noch besser
I❤OC
There is no sadder sight in the world than to see a beautiful theory killed by a brutal fact. [T. Huxley]
The pursuit of knowledge is hopeless and eternal. Hooray! [Prof. H. J. Farnsworth]
Trust the rhythm and the rhyme of your own heartbeat. [C. Douglas]
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Ist nicht schlimm, ich versuche es immer so zu machen, dass es ein wenig seitlich ist, dass man auf den Bildern den Füllstand erkennen kann falls notwendig, aber die Skalierung eben nicht komplett mittig ist, hier wäre es halt praktisch gewesen, aber die Bilder sind dennoch gut.
du könntest mal probieren ein kleines Stück Butterbrotpapier oder diese trüben Klebestreifen vor den Blitz zu kleben, dieser sollte dann weicher werden.
du könntest mal probieren ein kleines Stück Butterbrotpapier oder diese trüben Klebestreifen vor den Blitz zu kleben, dieser sollte dann weicher werden.
I❤OC
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Schöner Versuch! Ich habe das Benedict-Reagenz auch lieber als die Fehling'sche Lösung. Die Fotos gefallen mir gut. Vor allem auf dem 2. Bild sieht man schön, wie sich die Farbe der Lösung von Blau über grün und gelb nach rot verändert - oben, wo das Wasserbad am heißesten ist, am rötesten.
Vor gut 2 Jahrzehnten war ich mal in einem Seminar über "Low-Tech"-Labormethoden für Gesundheitszentren in Ländern mit geringen Resourcen (vulgo Entwicklungsländer - war übrigens fantastisch!). Da wurde das Reagenz ganz offiziell zur Diagnose der Zuckerkrankheit empfohlen. Es ist auch nicht so ätzend wie das von Fehling und daher weniger riskant. Wenn ich mich recht erinnere ist es auch ziemlich empfindlich. Wir haben damals so etwa 5 Tropfen Urin auf 3 ml Reagnez verwendet und 5 Minuten im siedenden Wasserbad erhitzt. Die Verfärbung erlaubte sogar eine grobe Abschätzung des Glucosegehalts im Urin (natürlich gibt es da auch falsch-positive Reaktionen, wenn die Patienten bestimmte Medikamente nehmen, aber das ist selten und kann man vorher erfragen).
Nur, Bromethan, deine Rekationsgleichung ist noch nicht korrekt eingerichtet! Schau sie dir nochmal an!
Und das Endprodukt ist, soweit ich weiß, Cu2O und nicht CuOH - oder irre ich mich? Aber das ist nicht der eigentlich springende Punkt.
Vor gut 2 Jahrzehnten war ich mal in einem Seminar über "Low-Tech"-Labormethoden für Gesundheitszentren in Ländern mit geringen Resourcen (vulgo Entwicklungsländer - war übrigens fantastisch!). Da wurde das Reagenz ganz offiziell zur Diagnose der Zuckerkrankheit empfohlen. Es ist auch nicht so ätzend wie das von Fehling und daher weniger riskant. Wenn ich mich recht erinnere ist es auch ziemlich empfindlich. Wir haben damals so etwa 5 Tropfen Urin auf 3 ml Reagnez verwendet und 5 Minuten im siedenden Wasserbad erhitzt. Die Verfärbung erlaubte sogar eine grobe Abschätzung des Glucosegehalts im Urin (natürlich gibt es da auch falsch-positive Reaktionen, wenn die Patienten bestimmte Medikamente nehmen, aber das ist selten und kann man vorher erfragen).
Nur, Bromethan, deine Rekationsgleichung ist noch nicht korrekt eingerichtet! Schau sie dir nochmal an!
Und das Endprodukt ist, soweit ich weiß, Cu2O und nicht CuOH - oder irre ich mich? Aber das ist nicht der eigentlich springende Punkt.
"Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden. Aber nicht einfacher." (A. Einstein 1871 - 1955)
"Wer nur Chemie versteht, versteht auch die nicht recht!" (G.C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie gesehen haben." (Alexander v. Humboldt, 1769 - 1859)
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Ja, jetzt stimmt's!
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- Uranylacetat
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- Registriert: Sonntag 8. August 2010, 23:17
- Wohnort: Berlin-Pankow
Sehr schön,, das gefällt mir....
"Der einfachste Versuch, den man selbst gemacht hat, ist besser als der schönste, den man nur sieht." (Michael Faraday 1791-1867)
Alles ist Chemie, sofern man es nur "probiret". (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)
„Dosis sola facit venenum.“ (Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus 1493-1541)
"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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- Lithiumoxalat
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Gerade nachgekocht, geht prima und ist auf den ersten Blick sogar fast überzeugender als FEHLING. Ich werde meine Kollegen in der Schule nun versuchen, davon zu überzeugen, auf dieses Reagenz umzusteigen. Ich kannte es schon lange - aus der Literatur, aber erst der Beitrag hier hat mich darauf gebracht. Herzlichen Dank,
stibium
stibium
- Lithiumoxalat
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Bitte noch angeben welche Substanz für die positive benutzt wurde, kurz erwähnen wie eine negativer Nachweis ausfallen würde und in der Erklärung ganz kurz auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Benedict- und Fehling-Reagenz eingehen (keine Angst: es soll keine Abhandlung über die Komplexchemie werden, aber dennoch sollte das Erwähnung finden). Evtl. sollte man auch die Mengenangaben auf 100 mL Lösung reduzieren.
Ansonsten würde ich dann verschieben.
Ansonsten würde ich dann verschieben.
I❤OC
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