Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat

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lemmi
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Re: Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat

Beitrag von lemmi »

Diese Diskussion hatten wir schon mal.

Sauberes, trockenes Eisen(II)-sulfat verfärbt sich nicht beim Lagern. Ist mir bei meinem (aus der Apotheke) nie passiert.
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aliquis
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Re: Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat

Beitrag von aliquis »

Ja, stimmt beides. Aber diesmal zumindest im passenden Thread. :wink:
Durch die Bilder bei ibäh wurde mir jetzt nochmals bewusst, wie krass der Qualitätsunterschied sein muss.
Ja, und ich erinnere mich, dass ich ein Röhrchen tatsächlich mal in der Apotheke aufgefüllt bekommen habe, weil das Vedes-Fachgeschäft es nicht hingekriegt hat, das bei Kosmos nachzubestellen. Beide Tranchen waren von bleibend guter Qualität.
Später gab es von Kosmos dann auch nur noch Mohr'sches Salz in den Kästen (vermutlich ebenfalls wegen der folgenden Qualitätsprobleme mit dem Vitriol).
Meine Lieblingsapotheke (schon vor 40 Jahren die einzige in der Stadt, die Chemikalien verkaufte) rückt nun auch schon seit mehr als zwei Jahrzehnten nichts mehr raus - nicht mal Eisensulfat, das es in schlechter technischer Qualität (ist schon bei Kauf mehr Braun- als Grünsalz) überall und unbeschränkt kiloweise für kleines Geld im Düngerfachhandel gibt.
Früher war eben doch alles besser... :yeah:
Wenn jemand einen Händler kennt, der FeSO4 in Apothekenqualität an Privatpersonen liefert, darf er mir den gern per PN nennen. 8)
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Seaborg
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Re:

Beitrag von Seaborg »

Glaskocher hat geschrieben: Dienstag 6. September 2016, 19:36 Statt des Sulfates sinmd noch andere Anionen wie Selenat oder Chromat möglich. Diese Salze wachsen heteroepitaktisch auf anderen Vertretern dieser Gruppe auf, sodaß sich gestreifte Kristalle züchten lassen.

Tipp: Mit Kupfer, Cobalt und Zink lassen sich dem Mohr'schen Salz homologe Verbindungen darstellen.
Wikipedia-Artikel
Hallo Glaskocher,
hättest du dazu irgendwelche Arbeiten oder sonstige Infos??
Gruß
Reinhard
aliquis
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Re: Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat

Beitrag von aliquis »

Selbsthergestelltes Ammoniumzinksulfat und Ammoniumkupfersulfat weilen bereits in meiner Sammlung.
Das Kupfersalz habe ich rückwärts aus Tetramminkupfersulfat hergestellt. Dazu gibt es auch ein Foto im Kristallthread.
Das Zinksalz habe ich einfach aus gesättigten Lösungen stöchiometrischer Mengen Zink-und Ammoniumsulfat synthetisiert, welche ich zuvor direkt aus Zinkgranalien und Ammoniakwasser in jeweiliger Umsetzung mit verdünnter Schwefelsäure gewonnen, entsprechend eingeengt und dann nach Abkühlen vereinigt habe. Das deutlich schlechter lösliche Doppelsalz fällt dabei sofort aus.
Während das Kupfersalz ohne Verwendungszweck in meiner Präparatesammlung liegt, ist das Zinksalz wegen seiner Stabilität beim Kristallwasser sogar als Urtiter geeignet.
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lemmi
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Re: Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat

Beitrag von lemmi »

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