Amalgamieren einer Kupfermünze

Organische und anorganische Versuche ohne weitere Zuordnung.

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lemmi
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Re: Amalgamieren einer Kupfermünze

Beitrag von lemmi »

Dimethylsulfoxid hat geschrieben:
Wasserstoffchlorid hat geschrieben: (...) weshalb man unbedingt mit Nitrilhandschuhen (...) gearbeitet werden soll!
Auch die Grammatik dieses Satzes ist feuergefährlich.... :roll:
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Im Prinzip ist nur das "man" zu viel,.. durch den Rest der aus dem Zitat gekürzt wurde, passt das dann einigermaßen^^
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Dimethylsulfoxid
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Beitrag von Dimethylsulfoxid »

Ich wollte nicht das Zitat ändern, sondern es auf das nötigste beschränken. Ich hatte mir überlegt ob ich das "man" weg streiche, habe mich aber dagegen entschieden, weil ich ja sonst falsch zitiert hätte. ;)
Außerdem habe ich an der Grammatik nichts geändert, sollte eigentlich duch die Verkürzung mit (...) klar ersichtlich sein.

(...) ist ein Platzhalter für den Rest des Satzes. ;)
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Normalerweise verwendet man dazu dann "[...]" ;)
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Dimethylsulfoxid
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Beitrag von Dimethylsulfoxid »

Ich lasse mich gerne korrigieren, aber dennoch war das ersichtlich in welchem Kontext ich es verwendet habe.
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Natürlich :D Ist ja auch nur ein Tipp für's nächste Mal :D
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lemmi
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Beitrag von lemmi »

Wasserstoffchlorid hat geschrieben:... weshalb man unbedingt mit Nitrilhandschuhen und unter einem Abzug gearbeitet werden soll!
Auch ohne die [...] oder (...) im Zitat ist das "man" falsch. Lässt man es weg, so ist der Satz immer noch schlecht. Fast in der Art von: "Er fuhr sich mit dem Kamm durch die Haare und dann mit dem Auto nach Hause". Besser wäre: "...weshalb man unbedingt Nitrilhandschuhe anziehen und unter einem Abzug arbeiten sollte" (Grammatisch richtig, zweifacher Stilvorteil: zwei Verben und vermeidung des Passivs)

Sorry, ich bin was Sprache angeht etwas pingelig :wink:
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lemmi
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Beitrag von lemmi »

Ich grabe diesen Versuch wieder aus, weil ich eine doch etwas überraschende Variante gefunden habe

Kürzlich stolperte ich in einem alten Buch über den Quecksilbernachweis im Zinnober mit Hilfe eines Kupferbleches. Man sollte den Zinnober mit etwas Wasser anrühren, mit Hilfe eines Korkens auf dem Kupfer verreiben und dann eine Verquickung beobachten. Das erschien mir angesichts der extrem niedrigen Löslichkeit von Zinnober zunächst etwas unglaubhaft. Aber da man nicht einfach ignorieren kann was geschrieben steht, habe ich einen Versuch gemacht. Und zwar genau wie angegeben, inclusive des Korkens:

Bild

Die Kupfermünzen habe ich mit ein bisschen Salzsäure und dann mit Ether abgerieben, um die oberflächliche Oxidschicht zu entfernen und sie zu entfetten. Nach Auftragen des Zinnobers tritt tatsächlich sofort eine Reaktion ein. Die Metalloberfläche färbt sich dunkel und der Zinnober nimmt beim weiteren Verreiben eine braunrote Farbe an:

Bild

Nach einigen Minuten habe ich die behandelte Münze gewaschen und mit einem Lappen die dunkle Sicht abgerieben. Und wirklich: die Oberfläche war silbrig verquickt! (wenn auch nicht ganz so glänzend wie beim Einlegen in eine Quecksilbersalz-Lösung):

Bild

Die Reaktion:

HgS + Cu ---> Hg + CuS

läuft also erstaunlich schnell ab. Offenbar werden die winzigen in Lösung gegangenen Mengen Hg2+ sofort am Kupfer zu Hg entladen, woraufhin weiteres HgS dissoziiert. Das hätte ich - ehrlich gesagt - nicht erwartet!

Grüße

lemmi
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Uranylacetat
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Beitrag von Uranylacetat »

Dieser Quecksilbernachweis ist mir in älterer Literatur auch schon begegnet.
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Alles ist Chemie, sofern man es nur "probiret". (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)

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"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Gleichung korrigiert :evil: , weitere Kleinigkeiten behoben und verschoben.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
Mert
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Beitrag von Mert »

Hallo liebe Forummitglieder!,

nun war ich eine lange Zeit nicht mehr in diesem Forum wie auch bei VC nicht aktiv. Ich habe ab und zu noch still mitgelesen, aber dies war auch das einzige. Innerhalb der langen inaktiven Zeit habe ich mich von der praktischen Chemie zuhause eher abgewandt; dafür mehr Theorie gemacht und auch viel über organische Chemie, was ich eigentlich "verabscheut" habe (ich mochte lieber die Atomphysik und Anorganische Chemie) angeeignet.
Ich werde demnächst wahrscheinlich noch einige Experimente reinstellen; ich bin über diesen Thread eben gestolpert. Ich habe den Text nochmal editiert und etwas hinzugefügt. Die Bilder von Lemmi sind sehr schön! Auch das Experiment scheint meiner Meinung nach sehr gut gelungen zu sein.
Auf ein Gutes, Jungs!

LG Mert :)
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

...welcome back... :thumbsup: :D
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
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