Den Grundstein für diese Vorschrift legte Coffee, dessen Beitrag nach Nicht-funktionieren leider entfernt wurde.
Geräte:
Erlenmeyerkolben 300 ml
Meßzylinder 100ml
Kristallisierschale
Reagenzgläser mit Stopfen
Chemikalien:
Eisen(III)-chlorid
Calciumcarbonat
Natriumchlorid
dest. Wasser
Durchführung:
In einem Erlenmeyerkolben werden 25g Eisen(III)-chlorid Hexahydrat in 100 ml destilliertem Wasser gelöst.
Unter stetigem Rühren wird portionsweise insgesamt 10g Calciumcarbonat hinzugegeben, wobei Kohlenstoffdioxid freiwird.
Nach jeder zugegeben Portion, das Calciumcarbonat sollte in ca. 4-6 Portionen geteilt werden, da das Reaktionsgemisch sonst überschäumt, wird
solange gewartet bis die Gasentwicklung nahezu vollständig nachgelassen hat.
Die so entstandene Lösung wird über Nacht stehen gelassen. (Möglichst bei Raumtemperatur) Dabei verdunstet Wasser.
Nach der Nacht werden 1,86g Natriumchlorid hinzugegeben. Dabei entsteht, zeitlich variabel ein Gel, mit welchem einige Reagenzgläser zu 3/4 gefüllt werden.
Die nun folgende "Standzeit" bis das Gemisch wirklich ein festes Gel geworden ist, und das RG umgedreht werden kann, ohne dass sich jenes Gel verflüssigt, variiert. Bei meinem Versuch musste das Gemisch nocheinmal 24 Stunden im Reagenzglas verweilen, bis die gewünschte Verfestigung eintrat.
Mit einem leichten Schlag mit dem Finger oder einem Lineal verflüssigt sich das Gel sichtlich und kann im Reagenzglas, ähnlich einer recht viskosen Flüssigkeit, bewegt werden.
Der Zeitraum bis zur effektiven Verfestigung dauert ca. 10 Minuten.
Entsorgung:
Die Reste werden neutralisiert, verdünnt und über den Abfluss entsorgt.
Erklärung:
Der Verflüssigungs- bzw. Verfestigungsvorgang lässt sich beliebig oft wiederholen und beruht auf der Thixotropie.
Bilder:
Das fertige Stoffgemisch...
...im Reagenzglas
...und kopfüber
Link zum Video:http://de.youtube.com/watch?v=Kj8LcS1ECj0
