Vanadium

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Cyanwasserstoff
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Vanadium

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Vanadium

Elementsymbol: V
Molmasse: 50,94 g/mol
Dichte: 6,11 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt:1910°C
Siedepunkt: 3407°C
Massenanteil an der Erdhülle: 0,013%
Gefahrenzeichen: F, Xi
Warnhinweis: fWarnhinweis: attn
R-Sätze: 17-36/37/38
S-Sätze: 7-26-33-37-43-60

Beschreibung:

Vanadium ist ein silbriges Schwermetall. Es wurde 1801 vom spanischen Mineralogen Andrés Manuel del Río in einem mexikanischen Bleierz gefunden und aufgrund der Vielfarbigkeit seiner Verbindungen Panchrom (griech.: "alle Farben") genannt. Diese Entdeckung wurde aufgrund von Zweifeln widerrufen, bis es Nils Gabriel Sefström 1830 wiederentdeckte. Nun wurde es nach der nordischen Göttin Vanadis benannt und erhielt somit seinen heutigen Namen.
Reines Vanadium ist sehr weich, wird aber durch Verunreinigungen hart und spröde. Es ist recht unedel, passiviert an der Luft jedoch. Es wird von vielen Nichtmetallen in der Hitze angegriffen, von Fluor und Chlor auch schon bei Raumtemperatur. Es löst sich in Flusssäure und oxidierenden Säuren wie Salpetersäure und Schwefelsäure, ist aber gegenüber Basen und nichtoxidierenden Säuren stabil. Vanadium kann bis zu einer Temperatur von 500°C Wasserstoff absorbieren, der bei höheren Temperaturen wieder abgegeben wird.
Vanadium wird aus vanadiumhaltigen Eisenerzen gewonnen. In das aus diesen gewonnene Roheisen wird Luft eingeblasen. In der entstehenden Schlacke sammelt sich das Vanadium in Form von Vanadium(V)-oxid V2O5 an. Dieses wird nach Reinigung aluminothermisch zu metallischem Vanadium reduziert.
Verwendung findet Vanadium in Form von Legierungen (Ferrovanadium) und in Form von Vanadium(V)-oxid als Katalysator zur Herstellung von Schwefelsäure. Vanadium ist ein essentielles Spurenelement.

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Vanadium
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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