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Organische Chemie.

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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Ich habe den Versuch damals bei VC mit Formaldehyd gepostet: http://www.versuchschemie.de/topic,1226 ... hanol.html (könnte ich eigentlich mal überarbeiten und hier veröffentlichen ;) ) Quarz ist schon empfehlenswert, da der Kat unter umständen gegen Ende der Reaktion sehr heiss wird. Z.T. ist das Silber runtergedampft... Wichtig ist auch, dass du das ganze nicht aus den Augen lässt und gut gegen "durchschlagen" sicherst. Immerhin wird ein Alkohol Luft Gemisch in gegenwart einer offenen Flamme/ Katalysator erhitzt.
Bei deinem Aufbau fehlt auch die Luftzuführung. So destillierst du lediglich das EtOH .
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Sicher das ganze mit Glaswolle. Stahlwolle ist selbst erstaunlich katalytisch aktiv. Wenn Kat heiss ist, kann sich an Ihm u.U. das übergeleitete EtOH Luft Gemisch entzünden und die Flamme in den Kolben schlagen. Eher unschön was dann folgt. Das Rückschlagen wird verhindert weil eine Flammenfront sich nicht durch so feine Zwischenräume wie die der Glaswolle ausbreiten kann(Grubenlampenprinzip) Du wirst auch ein Problem mit der Kühlung bekommen. Acetaldehyd hat einen Siedepunkt von ~20°C das wird mit nem Dimroth und Leitungswasser schon eng. Wenn du nur ein Kupferblech verwendest ist ein Rückschlagen und überhitzen des Rohres eher unwahrscheinlich aber nicht auszuschließen. Also sich das ganze lieber ab.
Luftzufuhr.. hmm wie regel ich das am besten? Ich will ja auch nicht das die Ethanoldämpfe am Anfang rausdampfen.
Aquarienpumpe und ein- Wege- Hahn. Luft mit Gaseinleitungsrohr in einen Mehrhalskolben /GWF mit warmem EtOH leiten. Den Luftstrom kannst du dann am Hahn einstellen.
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Timmopheus
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Beitrag von Timmopheus »

Veterano hat geschrieben:Aber der Ethanoldampfstrom müsste ja luft anziehen quasi, oder?
Ich glaube nicht, der Ethanol sucht sich seinen Weg sowohl durch die Apparatur als auch durch den Schlauch... wird so nicht funktionieren
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Du könntest eine Wasserstrahlpumpe hinter die Vorlage schalten und mit niedrigster Leistung laufen lassen. Allerdings wirst du dann nicht mehr viel Produkt bekommen wenn du dieses nicht in eine GWF mit Wasser leitest. Reiner Acetaldehyd ist sowieso schwer hanzuhaben.
Wenn ich einfach einen 2-Hals-Kolben mit Gaseinleitungsrohr nehme und da nen längeres stück schlauf dranmache kann auch luft einströmen, aber halt nicht so geregelt wie mit Pumpe.
Aber der Ethanoldampfstrom müsste ja luft anziehen quasi, oder?
Das wird nix.
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Uranylacetat
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Beitrag von Uranylacetat »

Nur so am Rande. Was macht die "Synthese von Acetaldehyd" im Unterforum "Anorganische Chemie"? :wink:

Reiner Acetaldehyd iss in der Tat schwer handzuhaben ... Der verdampft ja schon bei Raumtemperatur mächtig.
"Der einfachste Versuch, den man selbst gemacht hat, ist besser als der schönste, den man nur sieht." (Michael Faraday 1791-1867)

Alles ist Chemie, sofern man es nur "probiret". (Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832)

„Dosis sola facit venenum.“ (Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus 1493-1541)

"Wenn man es nur versucht, so geht´s; das heißt mitunter, doch nicht stets." (Wilhelm Busch 1832 -1908)
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Beitrag von Newclears »

@ Mod´s schiebt das doch bitte in die Organik oder die Spielwiese.
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Caesiumhydroxid
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Beitrag von Caesiumhydroxid »

Uranylacetat hat geschrieben:Nur so am Rande. Was macht die "Synthese von Acetaldehyd" im Unterforum "Anorganische Chemie"? :wink:
Veterano hat geschrieben:Mir fällt auch gerade auf, das gehört wohl eher in die organische chemie oder?! :> bitte verschieben, hab mich verklickt.
Wer lesen kann...

Zur eigentlichen Fragestellung, ich sehe keinen Grund, warum man Schliffgeräte, und dann auch noch NS 29, für die komplette Apparatur verwenden sollte, dies verursacht nur unnötigen Aufwand, außerdem ist eine derartige NS 29-Apparatur bei den angedachten doch eher kleinen Substanzmengen eher ineffizient. Eine wesentlich günstige und zugleich zweckmäßigere Apparatur sollte sich aus einem Verdampferkolben mit Ein- und Ableitungsrohr (Einlass für Luft bzw. Schlauch Richtung Glasrohr mit Kat.), einem Glasrohr mit Katalysator und einem Zweihalskolben, mit Wasser gefüllt, mit Einleitungs-und Ableitungsrohr (zum einen der Schlauch vom Glasrohr, zum anderen der Weg zur Wasserstrahlpumpe) ergeben, außerdem sollte zugleich der finanzielle Aufwand geringer sein.
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Beitrag von Newclears »

NS 29 ist echt oversized. Zuviel Totvolumen bei der kleinen Menge.
So ein Aufbau wäre optimal: Bild
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Beitrag von Newclears »

Stimmt es, das Halogenleuchtstäbe aus Quarz sind?
Stimmt, allerdings solltest du beim öffnen aufpassen. Die können übel platzen und splittern.
Bild
Der glühende Silberkat. Wie gesagt wurde das Zeug gegen Ende so heiss, dass das Silber z.T. verdampfte und am Quarzrohr kondensierte. Bei der Temperatur spielt einem auch Boro 3.3 oder Supremax das Lied vom Tod.
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