Neodym(III)-nitrat
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Neodym(III)-nitrat
Gewinnung von Neodym(III)-nitrat aus Neodymlegierungen
Im Handel sind Magnete aus Neodymlegierungen erhältlich. Aus diesen lassen sich Neodymsalze wie in diesem Fall Neodym(III)-nitrat herstellen.
Geräte:
Bechergläser, Filtrationsapparatur, Abdampfschale, Brenner, Dreifuß, Drahtnetz, Tiegel, Tondreieck
Chemikalien:
Neodymmagnete
Schwefelsäure 60%
Ammoniumoxalat
Salpetersäure 30%
Neodym(III)-nitrat
Hinweis:
Neodymsalze sind toxikologisch noch nicht umfangreich untersucht worden. Allerdings sind die meisten Lanthanoide nur schwach toxisch.
Durchführung:
Zunächst müssen die Magnete vorbereitet werden. Dazu werden sie mit einer Tiegelzange o.Ä. in die Brennerflamme gehalten, bis sie nicht oder nur noch schwach magnetisch sind. Dann wird zur Abtrennung der Beschichtung mit einem Hammer auf die Magneten eingeschlagen.
Pro Gramm Magnetmaterial werden 1,1 ml 60%ige Schwefelsäure hinzugegeben. Man lässt einige Tage stehen. Nun haben sich unten im Becherglas Borpulver und andere gegenüber Schwefelsäure inerte Bestandteile abgesetzt und es ist eine violettgrüne Lösung entstanden. Diese wird zum Sieden erhitzt und heiß (!) filtriert, da das Neodym(III)-sulfat aufgrund seiner inversen Löslichkeit in der Hitze am schlechtesten löslich ist. Der Filterkuchen wird mit wenig heißem Wasser nachgewaschen und dann in möglichst wenig kaltem Wasser aufgelöst. Man säuert mit etwas Schwefelsäure an und gibt gesättigte Ammoniumoxalatlösung hinzu, bis keine weitere Ausfällung mehr festzustellen ist. Das Neodym(III)-oxalat wird abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen und getrocknet. Nun wird das Neodym(III)-oxalat bis zur schwachen Rotglut erhitzt, abkühlen gelassen und in der berechneten Menge 30%iger Salpetersäure gelöst. Durch Eindampfen der Lösung erhält man Neodym(III)-nitrat. Ausbeute: ca. 50% d.Th.
Prüfung :
Man versetzt 5 ml einer Lösung des Produktes mit einer Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(II). Wenn ein blauer Niederschlag entsteht ist noch Eisen(III) im Produkt enthalten (Anmerkung: Neodym gibt ebenfalls einen Niederschlag mit Hexacyanoferrat(II), dieser ist aber rein weiß).
Entsorgung:
Neodymsalze werden als Oxalate gefällt und zum Schwermetallabfall gegeben.
Schwefelsäure und Salpetersäure neutralisiert man, Ammoniumoxalat gibt man zu den anorganischen Abfällen.
Erklärung:
Die Legierung wird zuerst von der Schwefelsäure gelöst:
Fe14Nd2B + 17 H2SO4 -----> 14 FeSO4 + Nd2(SO4)3 + B + 17 H2
Dann fällt man das Neodymoxalat aus:
2 Nd3+ + 3 C2O42- ---> Nd2(C2O4)3
Das Oxalat zerfällt beim Glühen zum Oxid:
Nd2(C2O4)3 ----> 3 CO2 + 3 CO + Nd2O3
Durch Auflösen in Salpetersäure entsteht Neodym(III)-nitrat:
Nd2O3 + 6 HNO3 -----> 2 Nd(NO3)3 + 3 H2O
Bilder:
Die Edukte
Die Magnete lösen sich in Schwefelsäure
Neodym(III)-nitrat
Im Handel sind Magnete aus Neodymlegierungen erhältlich. Aus diesen lassen sich Neodymsalze wie in diesem Fall Neodym(III)-nitrat herstellen.
Geräte:
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Chemikalien:
Neodymmagnete
Schwefelsäure 60%
Ammoniumoxalat
Salpetersäure 30%
Neodym(III)-nitrat
Hinweis:
Neodymsalze sind toxikologisch noch nicht umfangreich untersucht worden. Allerdings sind die meisten Lanthanoide nur schwach toxisch.
Durchführung:
Zunächst müssen die Magnete vorbereitet werden. Dazu werden sie mit einer Tiegelzange o.Ä. in die Brennerflamme gehalten, bis sie nicht oder nur noch schwach magnetisch sind. Dann wird zur Abtrennung der Beschichtung mit einem Hammer auf die Magneten eingeschlagen.
Pro Gramm Magnetmaterial werden 1,1 ml 60%ige Schwefelsäure hinzugegeben. Man lässt einige Tage stehen. Nun haben sich unten im Becherglas Borpulver und andere gegenüber Schwefelsäure inerte Bestandteile abgesetzt und es ist eine violettgrüne Lösung entstanden. Diese wird zum Sieden erhitzt und heiß (!) filtriert, da das Neodym(III)-sulfat aufgrund seiner inversen Löslichkeit in der Hitze am schlechtesten löslich ist. Der Filterkuchen wird mit wenig heißem Wasser nachgewaschen und dann in möglichst wenig kaltem Wasser aufgelöst. Man säuert mit etwas Schwefelsäure an und gibt gesättigte Ammoniumoxalatlösung hinzu, bis keine weitere Ausfällung mehr festzustellen ist. Das Neodym(III)-oxalat wird abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen und getrocknet. Nun wird das Neodym(III)-oxalat bis zur schwachen Rotglut erhitzt, abkühlen gelassen und in der berechneten Menge 30%iger Salpetersäure gelöst. Durch Eindampfen der Lösung erhält man Neodym(III)-nitrat. Ausbeute: ca. 50% d.Th.
Prüfung :
Man versetzt 5 ml einer Lösung des Produktes mit einer Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(II). Wenn ein blauer Niederschlag entsteht ist noch Eisen(III) im Produkt enthalten (Anmerkung: Neodym gibt ebenfalls einen Niederschlag mit Hexacyanoferrat(II), dieser ist aber rein weiß).
Entsorgung:
Neodymsalze werden als Oxalate gefällt und zum Schwermetallabfall gegeben.
Schwefelsäure und Salpetersäure neutralisiert man, Ammoniumoxalat gibt man zu den anorganischen Abfällen.
Erklärung:
Die Legierung wird zuerst von der Schwefelsäure gelöst:
Fe14Nd2B + 17 H2SO4 -----> 14 FeSO4 + Nd2(SO4)3 + B + 17 H2
Dann fällt man das Neodymoxalat aus:
2 Nd3+ + 3 C2O42- ---> Nd2(C2O4)3
Das Oxalat zerfällt beim Glühen zum Oxid:
Nd2(C2O4)3 ----> 3 CO2 + 3 CO + Nd2O3
Durch Auflösen in Salpetersäure entsteht Neodym(III)-nitrat:
Nd2O3 + 6 HNO3 -----> 2 Nd(NO3)3 + 3 H2O
Bilder:
Die Edukte
Die Magnete lösen sich in Schwefelsäure
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- frankie
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Gut, wenn du noch ein paar Fehler haben möchtest:
* Milliliter kürzt man laut SI-System mit mL ab, nicht ml.
* 15%-ige Lösung
mfg
Kann man das essen ?Deutschlahrer
* Milliliter kürzt man laut SI-System mit mL ab, nicht ml.
* 15%-ige Lösung
Irgendetwas ist da wohl falsch ?Die Heizplatte wird nun auf mittlere Stufe gestellt und das dabei Natriumhydrogencarbonat langsam getrocknet.
Die Satzkonstruktion ist Mist.[...] bis keine Reaktion mehr sichtbar ist und noch 10 min.
Weißt du was Komparation ist ? "Groß, Größer, am ... ?"die Konzentration von 1 N, also 0,5 mol/l am empfehlenswerten.
Klammer vergessen und RS-Fehler.Von Rechtschreibfehlern (technischher) bis zu dem Vergessen von ganzen Wörtern (hauptsächlich Pronomen und dem Weglassen von Leerzeichen) ist eingentlich alles dabei, was hast du denn in Deutsch?
mfg
It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
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Also, ich glaube, dass das rein ist. Von mir aus auch reinst. Aber ich kaufe dir nicht ab, dass das nachher Urtiter-Qualität haben soll.
Allein, dass du es auf Küchenpapier trocknest. Klar, das reicht für normale Trocknung absolut aus, aber eben nicht für eine Urtiterherstellung.
Schau dir z.V. einfach mal die Preise von Urtitern bei Merck an. Vermutlich werden die daher auch etwas sauberer arbeiten.
Allein, dass du es auf Küchenpapier trocknest. Klar, das reicht für normale Trocknung absolut aus, aber eben nicht für eine Urtiterherstellung.
Schau dir z.V. einfach mal die Preise von Urtitern bei Merck an. Vermutlich werden die daher auch etwas sauberer arbeiten.
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@ Tobi : imposant, imarschgeröll ^^
Also C da magst du sicherlich recht haben. Aber um z.B. Essigsäure zu titrieren reicht das allemal. Außerdem wird(wurde ?) das zeugs so hergestellt , da diese Methode alle fremden Anionen entfernt.
PS : Ich habe das Verfahren heute zwei mal ausprobiert und ohne CO2 Flasche braucht man Massen an Soda !
Also C da magst du sicherlich recht haben. Aber um z.B. Essigsäure zu titrieren reicht das allemal. Außerdem wird(wurde ?) das zeugs so hergestellt , da diese Methode alle fremden Anionen entfernt.
PS : Ich habe das Verfahren heute zwei mal ausprobiert und ohne CO2 Flasche braucht man Massen an Soda !
Nichts gegen selbsthergestelltes Natriumhydrogencarbonat aus Soda und Kohlendioxid, aber ehe ich Soda, mit fraglicher Qualität, als Ausgangsprodukt nähme, würde ich im nächsten Supermarkt Natron kaufen.
Das hat Lebensmittelqualität und genau vorgeschriebene Reinheit-Standards.
Verwendet man Urtitersubstanzen so sollte man es mit der Genauigkeit nicht übertreiben. Es macht wenig Sinn, sich für viel Geld bei Merck&Co, diese Sachen zu kaufen, wenn man beim Titrieren Fehler im Prozentbereich macht. Herr Gauss hat dieses Bestreben nach unnötiger Genauigkeit*) im Küster-Thiel zum Ausdruck gebracht.
*) Ähnliches muss ich leider auch bei ein paar Möchte-gern-Germanisten kritisieren. Meist sind deren Korrekturen auch noch fehlerhaft und nach der letzten fragwürdigen Rechtschreibreform nicht angebracht. Allein wenn der Ausdruck mehrdeutig und unverständlich ist ist eine Korrektur angebracht - anderes ist Korinthenkackerei und beleidigt die Uhrheberrechte**) des Autors.
**) Fehler in Zitaten zu korrigieren ist z. B. ähnlich obsolet.
Gruss, Karl Heinz
Das hat Lebensmittelqualität und genau vorgeschriebene Reinheit-Standards.
Verwendet man Urtitersubstanzen so sollte man es mit der Genauigkeit nicht übertreiben. Es macht wenig Sinn, sich für viel Geld bei Merck&Co, diese Sachen zu kaufen, wenn man beim Titrieren Fehler im Prozentbereich macht. Herr Gauss hat dieses Bestreben nach unnötiger Genauigkeit*) im Küster-Thiel zum Ausdruck gebracht.
*) Ähnliches muss ich leider auch bei ein paar Möchte-gern-Germanisten kritisieren. Meist sind deren Korrekturen auch noch fehlerhaft und nach der letzten fragwürdigen Rechtschreibreform nicht angebracht. Allein wenn der Ausdruck mehrdeutig und unverständlich ist ist eine Korrektur angebracht - anderes ist Korinthenkackerei und beleidigt die Uhrheberrechte**) des Autors.
**) Fehler in Zitaten zu korrigieren ist z. B. ähnlich obsolet.
Gruss, Karl Heinz
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...da hat wohl irgendwer von den Mod´s danebengeklickt...
Edit:
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil...
Da hat wohl irgendein User nicht von zwölf bis Mittag gedacht
Edit:
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil...
Da hat wohl irgendein User nicht von zwölf bis Mittag gedacht
"...wie ein Sprecher betont,hat für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden."
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken
"...mittlerweile rostet das Miststück..." E.v. Däniken