Risse beseitigen

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Chemienator
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Risse beseitigen

Beitrag von Chemienator »

Ich denke, dass jeder von uns die Situation kennt, dass man einen Kolben übern Bunsi hält und auf einmal machts "krak".
Aber nix passiert. Man stellt den Bunsi aus und siehst, dass der Kolben einen Riss hat, den man aber nur von einer Seite (innenseite) fühlen kann.
Obwohl er den Vorganhg durchhalten KÖNNTE... bricht man die Reaktion mit diesem Kolben vorerst ab.

Jetzt meine Frage... ich ahbe einen wunderschlnen 1l-Dreihals-schliff-kolben... Und dieser hat einen 3-4cm langen riss, den man nicht fühlt, nur sieht.
Kann man diese Kolben nutzen oder nutzbar machen, sodass er eine vergleichbare stabilität erhält, wie ein neuer?

Ich habe bei einigen Laborgläsern von ebay gesehen, dass sie eine Art naht haben, also dass sie höchstwahrscheinlich mal an diesen stellen zersprungen sind.
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Cyanwasserstoff
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Beitrag von Cyanwasserstoff »

Bei normalem Glas...kann man recht gut die Enden der Risse mit der heißen Zone wieder "zusammenfügen" und dann zur Mitte durchgehend, bis der ganze Riss weg ist, dann sieht man überhaupt nichts mehr davon. Bei Duranglas (wovon ich mal ausgehe) ist das natürlich leider nicht so einfach. Vllt. mal zu nem Glasbläser bringen und fragen.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Chemienator
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Beitrag von Chemienator »

Ja, da kenn ich auch einen Glasapparaturenbauer...^^
Ich frag mal nach...
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Langer
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Beitrag von Langer »

JaJa, die Risse. Mir hat es anfangs mal einem Kolben wortwörtlich den Boden raus geschlagen, als ich ihn erhitzt habe, den konnte man nicht mehr retten.
Wobei bei das bei nem Dreihalskolben ja noch "etwas" ärgerlicher ist ;)
Aber wenn man ganz vorsichtig ist, müsste das mit dem Erhitzen doch eigentlich auch mit Duran gehen oder nicht? Also erst paar mal über die stelle, bis sie heiß ist und dann gezielt da hin mit der Flamme, wo es wieder zu gehen soll.
Falls du nen Glasbläser kennst, und er es machen kann, berichte mal, was sowas kostet, würde mich mal interessieren.


Gruß, Langer
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Chemienator
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Beitrag von Chemienator »

Der Vater meiner Freundin ist einer.... Glasapparaturebauer oder so
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Langer
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Beitrag von Langer »

Ok, dann kann man es knicken, dann ist es bestimmt billiger, wenn er es nicht sogar umsonst macht.
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Timmopheus
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Beitrag von Timmopheus »

Das Problem ist nicht das zusammen "schweißen" an sich. Das ist relativ einfach wenn man das einigermaßen gleichmäßig erhitzt.
Das Problem ist das abkühlen, da hier Spannungen im Glas entstehen, wenn es nicht gleichmäßig und langsam geschieht.
Ich hab mal von nem Spiegel für ein Teleskop gehört, der hatte mehrere Meter Durchmesser und musste über ein Jahr abkühlen :shock: :shock: :shock:
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