Nitrit
Moderator: Moderatoren
- Archaeopteryx
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 99
- Registriert: Freitag 29. Mai 2009, 11:12
- Wohnort: im bayerischen Busch
Nitrit
Nachweis von Nitrit nach Lunge
Geräte:
Reagenzglas
Chemikalien:
Salzsäure verdünnt
Sulfanilsäure
1-Naphthylamin
Natriumnitrit
Durchführung:
Die Probe (z.B. Natriumnitrit) wird in etwas Wasser gelöst, mit je zwei Tropfen einer gesättigten Lösung von Sulfanilsäure (10 g/l) und 1-Naphthylamin (1,7g/l) versetzt und mit etwas verd. Salzsäure angesäuert. Bei Anwesenheit von Nitrit färbt sich der Reagenzglasinhalt innerhalb weniger Sekunden kirschrot. Die Reaktion ist sehr empfindlich und eignet sich daher auch zum Nachweis von Nitrit in vergleichsweise geringen Konzentrationen (z.B. in handelsüblichem Pökelsalz mit 0,5% NaNO2).
Entsorgung:
Reste werden zu den organischen Abfällen gegeben.
Erklärung:
Die Reaktion erfolgt in zwei Schritten:
1. Diazotierung: Die im Sauren aus dem Nitrit freigesetzte salpetrige Säure reagiert mit der Sulfanilsäure zu einem Diazoniumion.
2. Azokupplung: Das Diazoniumion vollzieht am Naphthylamin eine elektrophile Substitution. Es entsteht ein intensiv gefärbter Azofarbstoff.
Bilder:
Die Probe nimmt nach der Zugabe der Reagenzien (links) innerhalb einer Minute einen intensiv kirschroten Farbton an.
Geräte:
Reagenzglas
Chemikalien:
Salzsäure verdünnt
Sulfanilsäure
1-Naphthylamin
Natriumnitrit
Durchführung:
Die Probe (z.B. Natriumnitrit) wird in etwas Wasser gelöst, mit je zwei Tropfen einer gesättigten Lösung von Sulfanilsäure (10 g/l) und 1-Naphthylamin (1,7g/l) versetzt und mit etwas verd. Salzsäure angesäuert. Bei Anwesenheit von Nitrit färbt sich der Reagenzglasinhalt innerhalb weniger Sekunden kirschrot. Die Reaktion ist sehr empfindlich und eignet sich daher auch zum Nachweis von Nitrit in vergleichsweise geringen Konzentrationen (z.B. in handelsüblichem Pökelsalz mit 0,5% NaNO2).
Entsorgung:
Reste werden zu den organischen Abfällen gegeben.
Erklärung:
Die Reaktion erfolgt in zwei Schritten:
1. Diazotierung: Die im Sauren aus dem Nitrit freigesetzte salpetrige Säure reagiert mit der Sulfanilsäure zu einem Diazoniumion.
2. Azokupplung: Das Diazoniumion vollzieht am Naphthylamin eine elektrophile Substitution. Es entsteht ein intensiv gefärbter Azofarbstoff.
Bilder:
Die Probe nimmt nach der Zugabe der Reagenzien (links) innerhalb einer Minute einen intensiv kirschroten Farbton an.
- Archaeopteryx
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 99
- Registriert: Freitag 29. Mai 2009, 11:12
- Wohnort: im bayerischen Busch
- Cyanwasserstoff
- Illumina-Admin
- Beiträge: 6303
- Registriert: Sonntag 7. Mai 2006, 20:41
- Kontaktdaten:
- Archaeopteryx
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 99
- Registriert: Freitag 29. Mai 2009, 11:12
- Wohnort: im bayerischen Busch
- Kohlenstoff
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 1250
- Registriert: Dienstag 26. Februar 2008, 19:59
- Wohnort: Kreis Aachen
- frankie
- Illum.-Ass.
- Beiträge: 1941
- Registriert: Dienstag 10. April 2007, 17:00
- Wohnort: Res Publica Austria
Das ist natürlich ein Ion, entsprechend der Name: Diazoniumion, das Gegenion wäre Cl- ... hier ein Link zum weiterlesen ...
mfg
mfg
It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
(Thomas Jefferson)
- Kohlenstoff
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 1250
- Registriert: Dienstag 26. Februar 2008, 19:59
- Wohnort: Kreis Aachen
- Cyanwasserstoff
- Illumina-Admin
- Beiträge: 6303
- Registriert: Sonntag 7. Mai 2006, 20:41
- Kontaktdaten:
- Kohlenstoff
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 1250
- Registriert: Dienstag 26. Februar 2008, 19:59
- Wohnort: Kreis Aachen
- Cyanwasserstoff
- Illumina-Admin
- Beiträge: 6303
- Registriert: Sonntag 7. Mai 2006, 20:41
- Kontaktdaten:
Es ist vollkommen irrelevant was der zweite Substituent besitzt oder nicht besitzt (mal von eventuellen sterischen Effekten abgesehen) solange er elektrophil genug ist. Was das zu substituierende Molekül hat ist entscheidend, und beim Naphthylamin ist offensichtlich die p-dirigierende Aminogruppe vorhanden.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
- Claude Rimington
- Kohlenstoff
- Illumina-Mitglied
- Beiträge: 1250
- Registriert: Dienstag 26. Februar 2008, 19:59
- Wohnort: Kreis Aachen
-
- Illum.-Ass.
- Beiträge: 1056
- Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 11:23
- Kontaktdaten:
Soweit ich weiß, findet die Substitution immer in para Stellung statt, egal welche Gruppe(n) am Kupplungsmolekül dran sind.Cyanwasserstoff hat geschrieben: und beim Naphthylamin ist offensichtlich die p-dirigierende Aminogruppe vorhanden.
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
- frankie
- Illum.-Ass.
- Beiträge: 1941
- Registriert: Dienstag 10. April 2007, 17:00
- Wohnort: Res Publica Austria
Wie kommst du darauf, dass eine SE immer in para-Stellung zu einem Substituenten stattfindet ? Bei -NH2 findet entweder eine Zweitsubstitution in o- oder p-Stellung statt, wahrscheinlich auf Grund der sterischen Hinderung hier nur in p-Stellung...
mfg
mfg
It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
(Thomas Jefferson)
-
- Illum.-Ass.
- Beiträge: 1056
- Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 11:23
- Kontaktdaten:
Etwas anderes hab ich ja auch nicht gesagt. War schon auf die Azokupplung bezogen.
Mfg
Mfg
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de