Nachweis Kationen und Anionen

Fragen zur allgemeinen Chemie; alles, was in keine andere Kategorie passt.

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pollo
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Nachweis Kationen und Anionen

Beitrag von pollo »

Hallo !

Ich hab eine Frage zu einem Versuch von mir
Es können folgende Anionen und Kationen in der Analysesubstanz vorhanden sein :

Kationen: Ammonium, Magnesium, Aluminium, Barium, Zinn oder Strontium
Anionen : Chlorid, Nitrat oder Sulfat

Ich hab heute falsch angesangt aber mehr als zwei Fehler...ich hab aber ne Vermutung.

Ich hab die Anionen NAchweise gemacht : Nitrat war doch positiv ringbildung und sulfat auch drinne. Chlorid mit dem Silbernitratnachweis war negativ kein weißer NS. So weit so gut. Die kationen bereiten mir probleme.


Also ammonium und Zinn hab ich 100%. Zinn Leuchtprobe und Ammonium Kreuzprobe. Strontium und Barium hab ich nicht. Negative Probe bei zugabe von H2SO4 kein weißer NS und außerdem noch die flammenprobe. weder rote noch grüne FLamme.
Jetzt kommen meine Problem Kationen Magnesium und Aluminium !
Ich hab angesagt Magnesium wäre drinne und Aluminium nicht. Ich glaub aber ich hab die beiden verwechselt. Ich hab nämlich gelesen Aluminium stört bei der Magnesiumprobe und Magnesium nachzuweisen soll woh die meisten Probleme bereiten jedenfalls bräuchte ich mal nen Rat von euch . Also :
Bei Zugabe von NH3 in meine AS fällt ein weißer NS. Passiert doch nur mich Al, oder ?
Bei Magnesium ist das Problem ich hab den Nachweis mit Chinalizarin gemacht und es wurde blau. Ich hab ne positiv und ne negativ probe gemacht. Bei der positiv probe hat sich rihtig was unten abgesetzt deutlicher unterschied zu meinem, aber ich dachte ja kann ma trotzdem sein, bei mir ist die konzentration halt geringer...die negativ probe war aber auch blau aber etwas blasser als bei mir..deshalb dacht ich das wär positiv. Aber mittlerweile denke ich mein Aluminium gehört rein und das Mg raus. dann hätte ich auch 3 Fehler gehabt.

danke für die Hilfe
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Newclears
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Beitrag von Newclears »

Wo studierst du nochmal? Vielleicht könnte ja jemand von uns vorbeikommen und das Praktikum direkt komplett für dich machen... :roll:
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pollo
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Beitrag von pollo »

das ist mein letzter Versuch bitte helft mir noch ein letztes mal =(
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Magnesium mit Magneson nachweisen, Al vll mit 8-HCh. (Vorsicht, Fluoreszenz tritt oft nicht auf!) Aber Al lässt sich auch über den Tetrahydroxy-Komplex nachweisen.
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Pok
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Re: Nachweis Kationen und Anionen

Beitrag von Pok »

Klingt nicht gerade nach viel Mg in der Probe sein!
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NI2
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Beitrag von NI2 »

@ Pok: Hab die Spinell-Nachweise nie in der VA gemacht, da selbst die Probeversuche nie geklappt hat xD (und außerdem in meiner VA durch Mn überdeckt wurden :D)
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Beitrag von Newclears »

Sehe ich auch so. Außerdem spricht Chinalizarin sowohl auf Mg2+ als auch auf Al3+ an. In dem Fall muss man dann halt "clever und smart" genug sein, um ein Verfahren zu wählen welches nicht falsch positiv sein kann (gelb statt blau z.B.) .
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Beitrag von Newclears »

VA= Vollanalyse
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NI2
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Beitrag von NI2 »

Er hätte auch braucht nur mal seine Bücher aufschlagen brauchen :) (Nicht wundern, dass ich gerade in der dritten Person von die Spreche pollo^^)

Ich habe nix dageben, wenn jemand um Hilfe fragt und seine Ansätze schildert, dazu gehören allerdings auch gedankliche Ansätze...

@ Pok: VA=Vollanalyse... in der Regel ist es so, dass man im Quali-Praktikum erst Gruppen Analysen macht (sinnvolle Gruppierungen ähnlicher(Trennungsgang) Ionen) und am Ende eine Analyse in der ALLES drine sein könnte und in der Regel auch drinne sind,.. hatte in meiner VA glaube 17/44 Ionen drinnen :D
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Beitrag von Newclears »

Ich habe nix dageben, wenn jemand um Hilfe fragt und seine Ansätze schildert, dazu gehören allerdings auch gedankliche Ansätze...
...so isses. Ich helfe auch gerne weiter, wenn ich aber den Eindruck habe, dass jemand
Zu faul ist oder beim n´tenAnsatz keine Eigeninitiative aufweist habe ich dafür kein Verständnis.
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Beitrag von Xyrofl »

Was ist eigentlich mal wieder mit den Assistenten los? Wie kommt es, dass man Hobbychemiker verzweifelt mit solchen Fragen löchern muss, wo doch Leute dafür bezahlt werden, dass sie assistieren. Das ist ein Anfängerpraktikum, natürlich ist man da unsicher besonders wenn da so ein Druck aufgebaut wird, aber wir können da per Ferndiagnose nicht helfen, das müssten Assistenten vor Ort tun.Die können sich deinen positiven, negativen und fraglichen Nachweis ansehen und dir mit ihrer Erfahrung sagen, wann du einen Nachweis als positiv ansehen solltest und wann nicht. Das ist deren Aufgabe. Wenn sie das nicht wollen dann werde mal etwas aufdringlicher. Das ist etwas zu billig verdientes Geld, wenn die sich bezahlen lassen, einfach ein paar arme Erstsemester zu scheuchen und keine Fragen bewantworten wollen.

Als ich in der neunten Klasse ein Praktikum in einer Werkstatt gemacht hatte, da hat sogar der Meister sich Zeit genommen, mir zu zeigen, wie ich die Feile halten muss, damit ich Werkstücke auf 100µm genau plan feilen kann. In der Uni habe ich nie erlebt, dass ein Assistent auch nur irgendwie hilfreich gewesen wäre. Schön die Studenten warten lassen, und sie einschüchtern und wie Dreck behandeln, den man maximal noch zähneknirschend duldet. Das konnten sie gut, sonst gar nichts.

Also hau da mal auf den Tisch, dass die Typen ihre Afterballen in Wallung bringen und sich ins Labor bequemen anstatt in ihren Büros bei Kaffee und Kuchen sitzen.
Wenn die Menschen und die Dschinn sich zusammentäten, etwas, das diesem Post gleicht, zustande zu bringen, würde ihnen das nicht gelingen – selbst wenn sie einander helfen würden.
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Beitrag von Newclears »

Da hast Du wohl recht. Andererseits ist es, zumindest bei uns Biologen oft so dass die Praktikumsassistenten (zumeist Doktoranden oder Masterstudierende) die Betreuung im Rahmen des Studiums machen müssen, keinen müden Euro dafür sehen und selbst massiv ausgelastet sind.
Verallgemeinern kann man das also nicht.
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Beitrag von Xyrofl »

Das ist ja noch schlimmer. Es ist eigentlich sowieso ein Unding, dass die Praktika von Doktoranten und anderen Leuten betreut werden, die "etwas besseres zu tun" haben. Normalerweise bekommen die irgendwie eine halbe Stelle bezahlt, aber die Unis drücken sich gerne davor, Leute anständig zu bezahlen, das stimmt wohl. Das geht schon los wenn Praktikanten Forschungspräparate ohne Entgeld kochen müssen, obwohl das definitiv nicht ihre eigene Forschung ist.

Wem auch immer man am Ende die Schuld geben will, die Art, wie Studenten in den Praktika behandelt (von Ausbildung kann man kaum sprechen) werden ist unter aller Sau. Wenn die Assistenten überfordert sind, dann sollten zusätzliche Kräfte eingestellt werden. Wenn die Ausbildung eines Chemikers wirklich so teuer ist wie immer behauptet wird, dann sollten selbst drei zusätzliche Hilfswissenschaftler pro Praktikum nicht mehr ins Gewicht fallen. Und die könnten sich dann vollkommen der Aufgabe widmen den Praktikanten einfach mal zu zeigen, wie die Handgriffe aus den Lehrbüchern in der Praxis aussehen . Natürlich kann man alles nachlesen aber dadurch weiß man noch lange nicht, wie das geht. Wie man wirklich handwerklich sauber destilliert oder umkristallisiert, das weiß aus meinem Jahrgang glaube ich kein Einziger, vielleicht wussten auch die Assistenten das nicht. Das sieht immer aus wie autodidaktisches Gemurkse ich glaube die Laboranten lachen uns aus wenn sie uns sehen.
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Beitrag von Newclears »

Da hast Du recht, aber es ist nunmal so, das Scheisse immer nach unten fällt. Letztlich hilft eigentlich nur die ersten drei bis vier Semester zu schlucken und das zu machen was von einem erwartet wird. Danach wird es deutlich entspannter allerdings sind dann meistens schon 2/3 rausgeflogen oder abgesprungen weil es ihnen zu hart ist. Das letzte Drittel (zwei Semester vor dem Bachelor) hält dann auch bis zum Schluss durch.
Ich will damit sagen, dass ein Naturwissenschaftliches Studium nicht nur daraus besteht, das es einen "irgendwie interessiert" sondern auch eine verdammte Menge Arbeit bedeutet. Die Assis haben die Ochsentour meist schon hinter sich und geben halt das Verhalten welches sie selbst gelernt haben dann in den Kursen weiter um ihren Frust zu kompensieren. (Zumindest bei Chemikern und Physikern( spreche da aus eigener Erfahrung ,) ). Bei uns Biologen ist es eher so, dass ein gewisser Altruismus vorhanden ist. (...muss ich Dir ja nicht erzählen, aber für "pollo" ist das relevant...)
Wie auch immer, ein Naturwissenschaftliches Studium beinhaltet auch immer Darwins Kernsatz. "...only the strongest survives..." ;) (Auch gerne als "...the survival of the fittest..."; zitiert)
...letztlich interessiert es in den ersten zwei bis drei Semestern also niemanden ob irgendwo ein "Huhn" auf der Strecke bleibt. Das zählt dann einfach als "Kollateralschaden"...

edit by Newclears: @ pollo zum letzten mal!!!
Solche Sachen haben nichts in der Artikelschmiede zu suchen! Habe den ganzen Thread daher verschoben. Du gehst ja auch nicht in ein Institut für Romanistik wenn du ein Seminar über AAS besuchen willst...(hoffe ich zumindest...)
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Beitrag von pollo »

Angesagt habe ich :

Kation: Ammonium, Zinn, Magnesium
Anion: Sulfat

Ich hab nochmal nen Nitrat Nachweis gemacht und Chlorid auch aus dem Sodaauszug. Chlorid war negativ Nitrat war positiv..-> Ich hab doch Nitrat drinnen.

Ammonium und Zinn bin ich mir zu 100 Prozent sicher, dass ich die habe, weil ich hab die Kreuzprobe gemacht und die Leuchtprobe und beide waren deutlich positiv.
Außerdem lässt sich meine AS nicht ganz in Wasser lösen deutet auf Zinn, da Zinn nicht so gut löslich in Wasser ist.

Strontium und Barium kann ich auf alle Fälle ausschließen, weil als ich meine AS in Wasser gelöst hab entstand kein weißer NS ( Reaktion von Barium oder Strontium mit Sulfat )

Da bleibt mir nicht mehr viel übrig. Eigentlich kann ich dann nur noch das Magnesium mit dem Aluminium austauschen. Aber wenn ich NaOH zu meiner AS gebe fällt ein weißer NS also Magnesiumhydroxid? Kann das auch was anderes sein? Ich meine ich hab gelesen, dass Zinn auch als Hydroxid fällt und einen weißen NS bildet.

Und unter den Anionen/Kationen die wir haben fällt doch nur Aluminium mit Ammoniak als weißer NS, oder? Ich hab auch den Nachweis mit Morin gemacht...die fluoreszierende Farbe muss nicht so stark und deutlich sein wie die der positiv Probe , oder? Dann müsste ich nämlich Aluminium mit Magnesium tauschen...der weiße NS nach Zugabe vom Ammoniak war deutlich !

Vielen dank für eure (hoffentlich baldige) Beratung und einer Milderung meiner Depression am Wochenende :(
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