Iod
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Iod
Iod
Name: Iod, Jod
Elementsymbol: I
Molare Masse:126,9045 g/mol
Aggregatzustand: fest, ein Teil sublimiert bereits bei Zimmertemperatur
Schmelzpunkt 113,5°C
Siedepunkt: 184,5°C
Dampfdruck: 41 Pa bei 20°C
Massenanteil in der Erdhülle: 6 · 10-6%
Gefahren: Xn, N
R-Sätze: 20/21-50
S-Sätze: (2)-23-25-61
Eigenschaften
Iod ist ein schwarzgrauer Feststoff, der schon bei Zimmertemperatur sublimiert. Es ist schlecht löslich in Wasser, jedoch gut löslich in Ethanol. Es ist ebenfalls gut löslich in einer Kaliumiodidlösung, in der sich Iod in Form von Polyiodidionen lösen kann.
Iod kommt in Spuren im Erdboden, als Iodwasserstoff in Vulkandämpfen und sonst nur in Verbindungen in Form von Natriumiodat, Natriumperiodat und Lautarit vor. Der französische Chemiker Bernard Courtois entdeckte das Element im Jahre 1811 als er eine Lauge herstellte, die er aus Seetangasche gewann. Als er die Lauge mit Schwefelsäure versetzte und er das Gemisch erhitzte, stiegen ihm violette Ioddämpfe entgegen, die an kühlen Wänden zu glänzenden Iodkristallen desublimierten.
Heute wird Iod aus Chilesalpeter (Natriumnitrat) hergestellt. Zuerst werden die Verunreinigungen mit heißen Wasser ausgelaugt, wobei das Natriumnitrat auskristallisiert. Die entstandene Lauge besteht aus bis zu 4 g/l Natriumiodat. Man lässt die gewonnene Substanz in Türmen herabrieseln und bringt sie dabei mit Schwefeldioxid in Kontakt, wobei Iod ausfällt.
Iod findet Verwendung für Desinfektionsmittel (Iodtinktur) oder zur Entkeimung in Schwimmbädern. Bei nuklearen Unfällen wird der Konsum von Kaliumiodid-Tabletten empfohlen, die die Aufnahme der radioaktiven Iodisotope I-131 (Halbwertszeit 8 Tage), I-123 (HWZ 13 Stunden) und I-128 (HWZ 25 Minuten) verhindern sollen.
Bild:
Iod (Bild von Cyanwasserstoff)
Name: Iod, Jod
Elementsymbol: I
Molare Masse:126,9045 g/mol
Aggregatzustand: fest, ein Teil sublimiert bereits bei Zimmertemperatur
Schmelzpunkt 113,5°C
Siedepunkt: 184,5°C
Dampfdruck: 41 Pa bei 20°C
Massenanteil in der Erdhülle: 6 · 10-6%
Gefahren: Xn, N
R-Sätze: 20/21-50
S-Sätze: (2)-23-25-61
Eigenschaften
Iod ist ein schwarzgrauer Feststoff, der schon bei Zimmertemperatur sublimiert. Es ist schlecht löslich in Wasser, jedoch gut löslich in Ethanol. Es ist ebenfalls gut löslich in einer Kaliumiodidlösung, in der sich Iod in Form von Polyiodidionen lösen kann.
Iod kommt in Spuren im Erdboden, als Iodwasserstoff in Vulkandämpfen und sonst nur in Verbindungen in Form von Natriumiodat, Natriumperiodat und Lautarit vor. Der französische Chemiker Bernard Courtois entdeckte das Element im Jahre 1811 als er eine Lauge herstellte, die er aus Seetangasche gewann. Als er die Lauge mit Schwefelsäure versetzte und er das Gemisch erhitzte, stiegen ihm violette Ioddämpfe entgegen, die an kühlen Wänden zu glänzenden Iodkristallen desublimierten.
Heute wird Iod aus Chilesalpeter (Natriumnitrat) hergestellt. Zuerst werden die Verunreinigungen mit heißen Wasser ausgelaugt, wobei das Natriumnitrat auskristallisiert. Die entstandene Lauge besteht aus bis zu 4 g/l Natriumiodat. Man lässt die gewonnene Substanz in Türmen herabrieseln und bringt sie dabei mit Schwefeldioxid in Kontakt, wobei Iod ausfällt.
Iod findet Verwendung für Desinfektionsmittel (Iodtinktur) oder zur Entkeimung in Schwimmbädern. Bei nuklearen Unfällen wird der Konsum von Kaliumiodid-Tabletten empfohlen, die die Aufnahme der radioaktiven Iodisotope I-131 (Halbwertszeit 8 Tage), I-123 (HWZ 13 Stunden) und I-128 (HWZ 25 Minuten) verhindern sollen.
Bild:
Iod (Bild von Cyanwasserstoff)
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
- Chaoschemiker
- Illumina-Moderator
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- Registriert: Mittwoch 13. Dezember 2006, 18:41
- Wohnort: Leipzig
Ein Demonstrationsvideo zur Herstellung/(Re)Sublimation von Iod
Link
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Anwesenheit sehr wahrscheinlich.
Don't throw anything away. There is no 'away'.
Abusus non tollit usum.
Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
Don't throw anything away. There is no 'away'.
Abusus non tollit usum.
Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
- Chaoschemiker
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- Registriert: Mittwoch 13. Dezember 2006, 18:41
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Ungefähr eine Stunde (inkl. Aufräumen)
Schnitt ca. 20min
Schnitt ca. 20min
Anwesenheit sehr wahrscheinlich.
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Abusus non tollit usum.
Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
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Abusus non tollit usum.
Wären Maulaffen giftige Gefahrstoffe im Sinne der GefStoffV, könnte man das Gaffen an Privatpersonen durch Personen ohne Sachkunde nach §5 ChemVerbotsV nach §382 StGB bestrafen.
- Kohlenstoff
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- Registriert: Sonntag 14. September 2008, 14:27
Ich habe das Filterpapier auf Klopapier gelegt, in eine Abdampfschale gegeben, und diese unter die Schreibtischlampe gelegt - das wird richtig heiß!
Was soll das "?" nach Exsikator? Was das ist? Eine Glasapparatur zum Trocknen von Chems: http://www.chempage.de/lexi/exsikator.htm
Was soll das "?" nach Exsikator? Was das ist? Eine Glasapparatur zum Trocknen von Chems: http://www.chempage.de/lexi/exsikator.htm
- frankie
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damit wollte er seine Unwissenheit über die richtige Aussprache / Schreibweise kund tun... und meistens wird es auch mit "doppelt" c oder k geschriben ergo Exsikkator !... hat geschrieben:...Was soll das "?" nach Exsikator? Was das ist?...
mfg
It is always better to have no ideas than false ones; to believe nothing, than to believe what is wrong.
(Thomas Jefferson)
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- Kohlenstoff
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