Blei
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- Cyanwasserstoff
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Blei
Blei
Elementsymbol: Pb
Molmasse: 207,2 g/mol
Dichte: 11,34 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 327,43°C
Siedepunkt: 1750°C
Massenanteil an der Erdhülle: 0,002%
Gefahrenzeichen: T, N
R-Sätze: 61-20/22-33-50/53-62
S-Sätze: 53-45-60-61
Beschreibung:
Blei ist ein silbrig-graues Schwermetall und das (nach Ordnungszahl) letzte stabile Element. Es wird durch Reduktion von Bleioxid oder durch Reaktion von Bleioxid mit Bleisulfid hergestellt:
PbO + C ---> Pb + CO
PbS + 2 PbO ---> 3 Pb + SO2
Blei ist chemisch relativ unedel, durch Passivierung aber beständig gegen Luft und Wasser sowie viele Säuren, darunter Salzsäure, Flusssäure und Schwefelsäure. Löslich ist Blei dagegen beispielsweise in Salpetersäure.
Blei findet vielseitige Verwendung. Der Großteil wird in der Autoindustrie zur Herstellung von Bleiakkumulatoren sowie zum Auswuchten von Autorädern verwendet. Weiterhin findet Blei Verwendung im Strahlenschutz, da es Strahlung (mit Ausnahme von Neutronenstrahlung) sehr gut aufhält. Ansonsten wird Blei in Legierungen eingesetzt; früher auch in "verbleitem" (mit Bleitetraethyl (C2H5)4Pb versetztem) Benzin. Diese Anwendung wurde jedoch aufgrund der resultierenden Umweltbelastung und der Giftigkeit des Bleis eingestellt. Aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes wurde Blei schon in der Antike zur Herstellung von Rohren und später für Fensterrahmen und Gewehrkugeln verwendet.
Blei(II)-acetat hat einen süßen Geschmack, worauf der Trivialname "Bleizucker" hinweist. Die Verwendung als billiger Zuckerersatz führte im Mittelalter oft zu Vergiftungen. Bleivergiftungen sind chronisch und äußern sich in einem schwarzen Saum (Blei(II)-sulfid PbS) am Zahnfleisch, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung und Schädigungen des Nervensystems, der Muskulatur und der Blutbildung (Anreicherung im Knochenmark). Blei und seine Verbindungen können unfruchtbar machen.
Bilder:
Blei
Bleibehälter zur Aufbewahrung radioaktiver Materialien
Elementsymbol: Pb
Molmasse: 207,2 g/mol
Dichte: 11,34 g/cm3
Aggregatzustand: fest
Schmelzpunkt: 327,43°C
Siedepunkt: 1750°C
Massenanteil an der Erdhülle: 0,002%
Gefahrenzeichen: T, N
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S-Sätze: 53-45-60-61
Beschreibung:
Blei ist ein silbrig-graues Schwermetall und das (nach Ordnungszahl) letzte stabile Element. Es wird durch Reduktion von Bleioxid oder durch Reaktion von Bleioxid mit Bleisulfid hergestellt:
PbO + C ---> Pb + CO
PbS + 2 PbO ---> 3 Pb + SO2
Blei ist chemisch relativ unedel, durch Passivierung aber beständig gegen Luft und Wasser sowie viele Säuren, darunter Salzsäure, Flusssäure und Schwefelsäure. Löslich ist Blei dagegen beispielsweise in Salpetersäure.
Blei findet vielseitige Verwendung. Der Großteil wird in der Autoindustrie zur Herstellung von Bleiakkumulatoren sowie zum Auswuchten von Autorädern verwendet. Weiterhin findet Blei Verwendung im Strahlenschutz, da es Strahlung (mit Ausnahme von Neutronenstrahlung) sehr gut aufhält. Ansonsten wird Blei in Legierungen eingesetzt; früher auch in "verbleitem" (mit Bleitetraethyl (C2H5)4Pb versetztem) Benzin. Diese Anwendung wurde jedoch aufgrund der resultierenden Umweltbelastung und der Giftigkeit des Bleis eingestellt. Aufgrund des niedrigen Schmelzpunktes wurde Blei schon in der Antike zur Herstellung von Rohren und später für Fensterrahmen und Gewehrkugeln verwendet.
Blei(II)-acetat hat einen süßen Geschmack, worauf der Trivialname "Bleizucker" hinweist. Die Verwendung als billiger Zuckerersatz führte im Mittelalter oft zu Vergiftungen. Bleivergiftungen sind chronisch und äußern sich in einem schwarzen Saum (Blei(II)-sulfid PbS) am Zahnfleisch, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung und Schädigungen des Nervensystems, der Muskulatur und der Blutbildung (Anreicherung im Knochenmark). Blei und seine Verbindungen können unfruchtbar machen.
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"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Was ist denn in deinem Töpfchen drin?
Interessenvereinigung Naturwissenschaft und Technik IVNT e.V.
Der Verein für alle, die gerne selbst forschen und experimentieren.
Homepage: www.ivnt.de
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- Registriert: Sonntag 14. September 2008, 14:27
Würde mich auch mal interessierent0bychemie hat geschrieben:Was ist denn in deinem Töpfchen drin?
Vielleicht bist du der, der die 500kg Cobalt60 in Polen gestohlen hat, wovon in den Nachrichten berichtet wurde
Aber meine eigentliche Frage: Welche Reinheit hat eigentlich das Blei, das man zu Silvester zum Bleigießen bekommt?
- Timmopheus
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Ich denke technisch wirds sein...
Könnte aber auch sein dass noch Zinn dabei ist, um den Schmelzpunkt zu senken...
Wiki sagt:
Ein alter Orakel-Brauch, den bereits die Römer pflegten, ist das Bleigießen, bei dem flüssiges Blei (heutzutage auch Zinn) in kaltem Wasser zum Erstarren gebracht wird. Anhand der zufällig entstehenden Formen sollen Weissagungen über die Zukunft getroffen werden. Heute wird der Brauch noch gerne zu Neujahr geübt, um einen (nicht unbedingt ernst genommenen) Ausblick auf das kommende Jahr zu bekommen.
des Weiteren:
Wegen des niedrigeren Schmelzpunktes, 183°C, wird gern die eutektische Lotlegierung aus Zinn und Blei verwendet.
Könnte aber auch sein dass noch Zinn dabei ist, um den Schmelzpunkt zu senken...
Wiki sagt:
Ein alter Orakel-Brauch, den bereits die Römer pflegten, ist das Bleigießen, bei dem flüssiges Blei (heutzutage auch Zinn) in kaltem Wasser zum Erstarren gebracht wird. Anhand der zufällig entstehenden Formen sollen Weissagungen über die Zukunft getroffen werden. Heute wird der Brauch noch gerne zu Neujahr geübt, um einen (nicht unbedingt ernst genommenen) Ausblick auf das kommende Jahr zu bekommen.
des Weiteren:
Wegen des niedrigeren Schmelzpunktes, 183°C, wird gern die eutektische Lotlegierung aus Zinn und Blei verwendet.
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- Timmopheus
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Ich denke einfacher wäre es wohl sich Blei zu kaufen (wieviel kommt auf die größe des Gefäß am)
und zu schmelzen. Dann brauchst du noch eine große und eine kleine Dose aus Metall, am besten mit Deckel, ebenfalls aus Metall.
Konservenbüchsen werden wohl gut sein, musst halt im Großhandel ne 5kg Dose Sauerkraut kaufen und essen *fg*, alte Farbeimer sind auch gut, hauptsache Metall. Dann füllst du halt den Boden des größeren Gefäßes mit flüssigem Blei und stellst die kleinere Dose drauf. Wenn alles fest ist füllst du den Zwischenraum der beiden Dosen auch mit Blei bis kurz unter den Rand der inneren Dose, so dass der Deckel der innneren Dose gerade noch so drauf passt. Danach gießt du außerhalb eine Platte im Durchmesser der größeren Dose. Dann steckst deine Strahler in die innere Dose, machst den Deckel drauf (Farbeimer ist hier praktisch) legst die außerhalb gegossene Bleiplatte drauf und machst auch auf der größeren Dose den Deckel drauf.
Blei ist im Ebay regelmäßig im Angebot, ich hab mal 5kg für 10 Euro gekauft...
Wenn du drauf achtest nirgends Luftblasen einzubauen und die Bleiplatte zwischen den Deckeln sehr genau gießt müsste es eigentlich klappen.
Und wo zum Teufel hast du das Zeug überhaupt her???
und zu schmelzen. Dann brauchst du noch eine große und eine kleine Dose aus Metall, am besten mit Deckel, ebenfalls aus Metall.
Konservenbüchsen werden wohl gut sein, musst halt im Großhandel ne 5kg Dose Sauerkraut kaufen und essen *fg*, alte Farbeimer sind auch gut, hauptsache Metall. Dann füllst du halt den Boden des größeren Gefäßes mit flüssigem Blei und stellst die kleinere Dose drauf. Wenn alles fest ist füllst du den Zwischenraum der beiden Dosen auch mit Blei bis kurz unter den Rand der inneren Dose, so dass der Deckel der innneren Dose gerade noch so drauf passt. Danach gießt du außerhalb eine Platte im Durchmesser der größeren Dose. Dann steckst deine Strahler in die innere Dose, machst den Deckel drauf (Farbeimer ist hier praktisch) legst die außerhalb gegossene Bleiplatte drauf und machst auch auf der größeren Dose den Deckel drauf.
Blei ist im Ebay regelmäßig im Angebot, ich hab mal 5kg für 10 Euro gekauft...
Wenn du drauf achtest nirgends Luftblasen einzubauen und die Bleiplatte zwischen den Deckeln sehr genau gießt müsste es eigentlich klappen.
Und wo zum Teufel hast du das Zeug überhaupt her???
- Cyanwasserstoff
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"Töpfchen" (korrekterweise "Pig" genannt) enthält 6 g Trinitit sowie 37 kBq Am-241.
Das Pig gibt es - sorry Coffee - bei UnitedNuclear für etwa 45$ (jetzt kosten die soweit ich weiß aber 50$, irgendwas in dem Bereich jedenfalls), also etwa 30€. Solides Blei, und zwar mindestens 5 mm in jeder Richtung. Da kommt also nur noch etwas Gammastrahlung raus.
Das Pig gibt es - sorry Coffee - bei UnitedNuclear für etwa 45$ (jetzt kosten die soweit ich weiß aber 50$, irgendwas in dem Bereich jedenfalls), also etwa 30€. Solides Blei, und zwar mindestens 5 mm in jeder Richtung. Da kommt also nur noch etwas Gammastrahlung raus.
"It is arguably true that the tetrapyrrole system is Nature's most remarkable creation."
- Claude Rimington
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Könnte man überlegen, falls er es nicht bevorzugt, sich wie von Timmopheus beschrieben einen solchen Behälter selbst zu bauen, wäre wahrscheinlich günstiger. So müsste er nämlich auch noch den Versand von UN zu mir (oder nen Teilbetrag wenn ich was mitbestelle) und dann den Versand von mir zu ihm bezahlen. Und es müsste natürlich bis nächsten Sommer Zeit haben...
Ein Tausch gegen einige von den kürzlich erworbenen Laborgeräten wäre natürlich auch möglich, vorausgesetzt da ist was bei wonach ich suche (s. entsprechender Thread).
Ein Tausch gegen einige von den kürzlich erworbenen Laborgeräten wäre natürlich auch möglich, vorausgesetzt da ist was bei wonach ich suche (s. entsprechender Thread).
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- Claude Rimington
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